Die Rauchsäule ist am Dienstagmorgen, 8. Juli, weithin im Konstanzer Stadtteil Wollmatingen zu sehen. In den sozialen Netzwerken verbreitet sich ein spektakulär anmutendes Bild mit dem Stichwort „Gebäudebrand“. Schnell kommt es zu Spekulationen.
Auf SÜDKURIER-Nachfrage bestätigt Fabian Daltoe, Pressesprecher der Konstanzer Feuerwehr, den Brand. Allerdings war – anders als es das auf Facebook veröffentlichte Bild vermuten lässt – nicht ein großes Wohngebäude, sondern etwas anderes betroffen.
Brennende Gartenhütte
„Um kurz nach 11 Uhr heute Morgen rückten wir wegen einer unklaren Rauchentwicklung aus“, teilt der Sprecher mit. „Vor Ort mussten wir feststellen, dass es sich um eine Gartenhütte handelte, die im Vollbrand stand.“ Die entsprechende Liegenschaft befand sich demnach im Bereich des Mühlenweges im Konstanzer Stadtteil Wollmatingen. In einer später veröffentlichten Pressenotiz präzisierte die Feuerwehr Konstanz die Örtlichkeit auf die Eichbühlstraße.
Da sich die Wasserversorgung vor Ort als schwierig entpuppte, waren gemeinsam die hauptamtliche Wache sowie die Abteilungen Petershausen und Wollmatingen mit einem entsprechenden „Abrollbehälter Wassertank“ im Einsatz. „Der Brand konnte gelöscht werden“, sagt Fabian Daltoe. „Allerdings hat das Feuer auf ein Hühnergehege übergegriffen.“ Demnach wurden bei dem Brand zwar keine Menschen, jedoch einige Hühner mindestens verletzt. Das Veterinäramt sei hinzugezogen worden und habe sich den lebenden Tieren angenommen.
Wie eine Polizeisprecherin auf Anfrage angibt, haben in dem Verschlag Putenhühner und Tauben gelebt. Der Verschlag selbst sei zur Hälfte abgebrannt. Dabei seien wohl auch Tiere gestorben. In der am Nachmittag veröffentlichten Pressemitteilung hieß es dann von der Feuerwehr: „Für die im Geflügelgatter untergebrachten Tiere kam leider jede Hilfe zu spät.“
Eine weitere Brandausbreitung auf die umliegende Vegetation konnte derweil laut der späteren Pressemitteilung „durch das schnelle Eingreifen der Feuerwehr verhindert werden“. Aus dem Inneren der Hütte sei außerdem eine Gasflasche gesichert worden, die in der Folge gekühlt werden musste. Zum Glück kam es offenbar nicht zu deren Explosion. Der Einsatz war gegen 13.30 Uhr laut Fabian Daltoe beendet, die Kollegen befänden sich auf dem Rückweg zur Wache.