Vöhrenbach – Thema in der Sitzung des Vöhrenbacher Gemeinderats war der Betriebshof Maxis Brennholzservice in der Schützenstraße: Zum einen gab es von Bürgern Beschwerden über den Betrieb, zum anderen hat das Unternehmen selbst einen größeren Bauantrag zur Umnutzung und Erweiterung des Betriebs gestellt.
Nicht zum ersten Mal reklamierten Bürger bei einer Anfrage im Gemeinderat Maxis Brennholzservice. Eine Beschwerde betraf massive Belästigung durch schwarzen Rauch, weshalb sogar die Feuerwehr eingeschaltet wurde. Ebenso gab es Beschwerden über Störung der Nachtruhe. Auch nach 22 Uhr teilweise bis 23.30 Uhr seien hier Lastwagen und Schaufellader lautstark im Einsatz gewesen. Bürgermeister Heiko Wehrle machte deutlich, dass die Stadt hier keinen Einfluss habe. Solche Dinge sollten dokumentiert und beispielsweise beim Gewerbeaufsichtsamt angezeigt werden.
Im Gemeinderat lag dann ein Bauantrag für Umnutzung und Neubau des Betriebshofs in der Schützenstraße vor. Die Herstellung von Brennholz und Hackschnitzel soll komplett neu organisiert und auch durch neue Geräte verbessert werden. Dazu müssen die bestehenden Gebäude den neuen Plänen angepasst und daher auch teilweise erweitert werden, womit gleichzeitig die Abläufe von Anlieferung über Produktion bis zum Vertrieb wirtschaftlicher werden sollen. Gleichzeitig soll auch die Belastung der Umgebung auf das zulässige Maß begrenzt werden.
Innerhalb der bestehenden Gebäude gibt es verschiedene Umnutzungen. Zusätzlich entsteht auf der Wiese zur Tankstelle hin eine überdachte Lagerhalle für Hackschnitzel sowie zwischen den Gebäuden an der Breg entlang ein offener Maschinenunterstand. Darüber hinaus werden Stellplätze für die Trocknungscontainer sowie Parkplätze für die Mitarbeiter und Besucher angelegt. Ebenso geplant ist eine Tankstelle mit Diesel für den Eigenverbrauch. Als Option für eine Erweiterung ist geplant, ab 2026 eine neue Anlage für die Brennholzproduktion mit Vertrieb durch Container einzurichten. Die Produktion wird in den bestehenden Gebäuden eingerichtet. Dazu kommen dann 15 Containerstellplätze entlang der Straße für den Transport des Holzes. Zur Straße hin ist dann eine lange Schall- und Sichtschutzwand mit einer Höhe von 2,50 Meter geplant.
Zudem ist ein neuer, 14,9 Meter hoher Schornstein geplant, womit man nach einem Gutachten, das dem Bauantrag beigefügt war, nicht mehr mit den bisherigen massiven Störungen für die Umgebung rechnen müsse. Durch verschiedene bauliche Maßnahmen, beispielsweise durch einen neuen Hochwasserschutz, soll auch der Lärm deutlich reduziert werden.
Detlef Schuler (CDU) fragte nach, ob beispielsweise der Lärm auch regelmäßig gemessen und überprüft wird. Daniel Weißer (BWV) sah in dem Bauantrag mit den geplanten Veränderungen deutliche Verbesserungen. So könnte die Belastung für die Umgebung schnell geringer werden. Der Gemeinderat stimmte einstimmig zu.