Vöhrenbach – Vom Gemeinderat Vöhrenbach wurde bereits im Juni die Anschaffung von zwei großen Notstromaggregaten beschlossen, um in Notfällen an wesentlichen Stellen in der Gemeinde die Stromversorgung sicherstellen zu können. Bereits seit mehreren Jahren wurde im Zusammenhang mit einem Katastrophenschutz-Management und verschiedenen Schadenereignissen die Anschaffung von Notstromaggregaten diskutiert. Dafür wurden im Haushalt 50.000 Euro eingestellt.
Ein Stromausfall im öffentlichen Netz kann vielfältige Gründe haben und wirkt sich auf verschiedene Bereiche aus. Daher ist im Katastrophenmanagement vorgesehen, öffentliche Gebäude zur Aufrechterhaltung des Verwaltungsbetriebs, insbesondere für den Katastrophenschutz-Stab und als Anlaufstelle für die Bürger, mit einem Notstromaggregat zu versorgen.
Im ersten Schritt wurde nun die notwendige Leistung solcher Aggregate für eine Versorgung von Rathaus oder Festhalle mit Fachleuten abgestimmt. Für das Rathaus wurde ein Bedarf von etwa 40 Kilowatt Dauerleistung ermittelt. Die Festhalle muss im Notfall unter anderem die Unterbringung von Personen und die Bereitstellung von Verpflegung sicherstellen. Eine Leistung von etwa 100 Kilowatt wurde kalkuliert.
Eine Möglichkeit wäre es, ein Aggregat direkt im jeweiligen Gebäude fest zu installieren. Die Verwaltung bevorzugt allerdings, unterstützt vom Gemeinderat, die mobile Nutzung auf einem Anhänger. Damit kann das Aggregat jederzeit bei Bedarf auch bei anderen Gebäuden und in allen Ortsteilen verwendet werden.
Bei den Angeboten, jeweils auch mit Straßen-Fahrgestell, ergab sich beim günstigsten Bieter Swisstac für das kleinere Aggregat ein Preis von 44.200 Euro und für das größere von 60.500 Euro. Die Verwaltung schlug dem Gemeinderat vor, beide Aggregate anzuschaffen und die überplanmäßigen Aufwendungen zu bewilligen.
Albert Schwörer regte an, in diesem Jahr nur eines der beiden Geräte anzuschaffen. Das zweite Gerät soll 2025 folgen, die Mittel dafür können dann regulär in den Haushaltsplan aufgenommen werden. Dabei sei es sinnvoll, zuerst das größere Gerät zu kaufen, um die volle Leistung zur Verfügung zu haben. Der Gemeinderat folgte diesem Vorschlag. Mit dem Verkäufer soll vereinbart werden, dass das zweite Gerät zum Angebotspreis im kommenden Jahr 2025 geliefert wird.
Angesprochen wurde auch der Treibstoff. Beide Geräte laufen mit Diesel. Hier müsse vor allem beispielsweise durch Gespräche mit den Tankstellen sichergestellt werden, dass im Notfall auch immer eine Reserve für die Geräte abrufbar ist.