Vöhrenbach Ein großer Tag für die Feuerwehr Vöhrenbach: Jetzt konnte die Feuerwehrabteilung Vöhrenbach-Stadt mit der Fahrzeugweihe durch Pfarrer Harald Bethäuser ihr neues Löschfahrzeug offiziell in Empfang nehmen. Bereits 2021 waren die Mittel im Haushalt bereitgestellt worden, ein Jahr später wurde das Fahrzeug bestellt. Abteilungskommandant Oliver Schrenk war daher auch zufrieden und begeistert, dass diese wichtige Ergänzung im Fuhrpark nun zur Verfügung steht.
Er machte dabei deutlich, dass es immer wieder neue Orientierungen bei der Feuerwehr geben muss. In Vöhrenbach mit seinen 3700 Einwohnern ist rund 50 Prozent der Grundfläche Wald. Bei der zunehmenden Trockenheit stellt dieser Wald eine besondere Herausforderung an die Einsatzkräfte. Das neue Fahrzeug passt daher mit seiner neuen Einsatztechnik genau in das Gesamtkonzept der Feuerwehr Vöhrenbach mit ihren Abteilungen.
Das Fahrzeug hat einen Wassertank mit 2200 Litern, so dass schon ohne Anschluss an eine Wasserversorgung ein effektiver Löscheinsatz möglich ist. Mit einer neuen Technik kann bereits während der Fahrt Wasser abgegeben, also gelöscht werden. Dies ist ein enormer Vorteil bei Flächenbränden oder auch im Wald. Für solche Einsätze verfügt das Fahrzeug auch über spezielle Ausrüstung. Darüber hinaus verfügt das Fahrzeug über ein vielfältig einsetzbares Nebel-Löschsystem, das sowohl bei diesen Einsätzen als auch hervorragend bei der Brandbekämpfung im Haus eingesetzt werden kann. Das Fahrzeug ist mit Allrad-Antrieb ausgestattet und bereits während der Fahrt können die Feuerwehrleute ihre Atemschutzgeräte anlegen und sind sofort einsatzbereit.
Der Dank von Oliver Schrenk galt dabei dem Planungsteam, das die effektive Ausstattung ausgewählt hatte. Ebenso dankte er für die Unterstützung durch Bürgermeister und Gemeinderat sowie vor allem auch durch den Kreisbrandmeister.
Bei seinem Grußwort machte Gesamtkommandant Ralf Heizmann deutlich: „Ob gemütlich beim Sonntagsbraten, während der Arbeit oder im Tiefschlaf“, rund um die Uhr stehen die Feuerwehrleute auf Abruf für die verschiedensten Einsätze bereit, um zu retten, zu löschen oder im schlimmsten Fall auch nur tröstende Worte zu spenden. Dabei müssen sich die Feuerwehrleute innerhalb von Sekunden auf die verschiedensten, immer anspruchsvolleren Situationen einstellen und richtig reagieren. Und dafür benötigen sie Motivation, die Ausbildung und nicht zuletzt das gute Handwerkszeug wie dieses Fahrzeug.
Bürgermeister Heiko Wehrle bezeichnete diese Fahrzeugweihe als wichtigen Tag für die Stadt im Blick auf den Schutz der Bevölkerung. Das Fahrzeug habe immerhin 450.000 Euro gekostet. Dankenswerterweise habe man aber vom Land einen Feuerwehr-Zuschuss von 96.000 Euro sowie 100.000 Euro aus dem Ausgleichsstock erhalten. Sein Dank galt dem Beratungsausschuss, Kreisbrandmeister Vetter und vor allem dem jetzigen wie dem vorherigen Gemeinderat, die diese Entscheidung gefällt haben. Kreisbrandmeister Vetter dankte ebenfalls Bürgermeister und Gemeinderat für die Unterstützung der Feuerwehren.
Der katholische Pfarrer Harald Bethäuser übernahm es dann, mit einem Segensgebet und natürlich mit Weihwasser das neue Löschfahrzeug zu segnen, unterstützt dabei durch den ehemaligen Kommandanten Franz Neumaier als Ministrant. Die Bevölkerung hatte dann im Lauf dieses Festes zur Fahrzeugweihe die Gelegenheit, das Fahrzeug genauer kennenzulernen. Die Gäste konnten sich aber auch durch die Feuerwehr beim gemütlichen Hock im Gerätehaus verwöhnen lassen, musikalisch unterhalten durch die Jugendkapelle Ostbaar. Und auch für die Kinder gab es ein buntes Unterhaltungsprogramm. Bei sommerlichen Temperaturen war dieser Tag der offenen Tür für die Vöhrenbacher Feuerwehr wieder ein voller Erfolg, war sich schlussendlich alle einig.