Herr Sutera, wie fühlt es sich an, nicht mehr als Kapitän und Torjäger auf dem Platz zu stehen und die Mannschaft jetzt als Trainer zu übernehmen?

Das ist natürlich etwas komplett anderes. Aber es ist eine große Ehre für mich. Der Verein kam auf mich zu und hat mich darum gebeten, interimsweise zu übernehmen. Die Verantwortung, die ich jetzt trage, ist einfach eine ganz andere. Jetzt plötzlich selbst zu entscheiden, wer spielt und wer nicht, ist natürlich schwierig, wenn man alle Spieler gern hat, aber es ist eine Herausforderung, die mich sehr reizt.

Konnten Sie im Spiel gegen Orsingen erkennen, dass die Mannschaft Ihr Konzept umgesetzt hat?

In der ersten Halbzeit war ich sehr zufrieden mit der läuferischen und kämpferischen Leistung. Wir wollten lange die Null halten, da wir aktuell zu viele Tore kassieren. Allerdings haben wir in der ersten Halbzeit ein oder zwei Tore zu wenig gemacht, sonst wäre es vielleicht anders ausgegangen. Aber so ist Fußball nun mal.

Was hat in der zweiten Hälfte nicht mehr funktioniert?

In Überzahl zu spielen ist nicht immer ein Vorteil. Eine Mannschaft mit einem Mann weniger hat nichts mehr zu verlieren, spielt befreiter. Und wenn wir nicht 90 Minuten lang bei der Sache bleiben, kann ein Spiel auch kippen.

Was werden Sie unternehmen, damit so etwas in Zukunft nicht mehr passiert?

Es ist eine Konzentrationsfrage. Manchmal machen wir zu einfache individuelle Fehler. Und die werfen uns meist aus der Bahn. Mir als Trainer bleibt da wenig übrig. Es sind auch die Spieler, die konzentrierter agieren müssen.

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Gibt es die Option, dass Sie auch in Zukunft der Trainer bleiben und nicht nur interimsweise?

Nein, ich möchte unbedingt wieder auf den Platz zurück. Im Spiel gegen Öhningen-Gaienhofen habe ich mich verletzt, das hat mir ein wenig in die Karten gespielt, weil ich ja jetzt ohnehin nicht spielen kann. Es ist nur eine Übergangslösung bis zur Winterpause. Dann kann sich der Verein auch in Ruhe nach jemandem umschauen und nicht überhastet nach einer Lösung suchen. Bis dahin bleibe ich als Trainer an der Seitenlinie.

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