Fußball, Bezirksliga: SC Pfullendorf II – AFC Rinia Singen 1:1 (1:0). – Mit forschem Angriffspressing legte Rinia Singen druckvoll los. Den SCP-Fohlen genügte ein Konterschlag, um früh in Führung zu gehen. Emre Mersinlioglu bediente Raphael Sigel mit einem langen Ball, der diesen im Sololauf über Gästeschlussmann Endi Maliqi hinweg in die Maschen lupfte. Die Hegauer blieben weiter spielbestimmend, sie drangen aber nur selten durch, Florian Krasniquis Schuss flog haarscharf am langen Eck vorbei. Auf der Gegenseite hätte der SCP kurz vor und gleich nach der Pause den Vorsprung ausbauen können, doch zweimal Tobi Koller und Jason Sachadae besaßen im Abschluss kein Fortune.

Strafstoß bringt AFC Rinia den verdienten Ausgleich

Als dann Pfullendorfs Kapitän Marcel Kille Rinias robusten Offensivmann Albin Ahmeti im Strafraum unsanft von den Beinen holte, egalisierte Vilart Hasani per sicher vollstreckten Strafstoß zum 1:1. Das gab Rinia, das zweikampfstärker war, noch mehr Auftrieb, die Partie blieb bis zum Ende heiß umkämpft. Obgleich Ramiz Sadiku kurz vor Ultimo einen Freistoß von Aaron Binder auf der Torlinie wegköpfte, hatte sich der Aufsteiger den ersten Pluspunkt redlich verdient. (jüw)

Tore: 1:0 (9.) Sigel, 1:1 (65./FE) Hasani. – SR: Burgenmeister (Uhldingen). – Z: 60.

Trainerstimmen:

Nunzio Pastore, der Trainer des SC Pfullendorf II, wirkte etwas geknickt über das magere Resultat und dass aus dem erhofften Pflichtsieg über den Tabellenletzten nichts geworden ist, trotz Unterstützung von vier Verbandsligakaderspielern: „Da hätte ich ein bisschen mehr erwartet. Wir müssen halt das 2:0 machen. Doch wenn du die Tore vorne nicht schießt, kriegst du sie hinten. Wir haben zu wenig die Tiefe bespielt und zu viele halbe Sachen gemacht. Beim Elfmeter müssen wir die Situation vorher geklärt haben!“

Arber Krasniqi, Interimstrainer des AFC Rinia Singen, war dagegen über den ersten Teilerfolg sehr erleichtert: „Wir mussten Reaktion zeigen nach dem Trainerwechsel. Die Mannschaft hat in einer soliden Vorstellung ihren Charakter gezeigt. Wir waren sehr engagiert, haben viel Gas gegeben und sehr viel Druck gemacht. Allerdings sind wir in eine blöde Konteraktion geraten, vom Gegner sicher gut gemacht. Der Punkt ist jedenfalls verdient. Endlich!“

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