Kevin, nach sechs Ligapleiten in Folge siegte Ihre Mannschaft zuletzt mit 1:0 gegen den SV Orsingen-Nenzingen. Welche Bedeutung hat der Erfolg?
Kevin Schneider: Es ist natürlich schade, dass wir uns mit dieser Negativserie in eine solch schwierige Lage gebracht haben. Wir wollen diesen Sieg nutzen, um wieder in Fahrt zu kommen. Zudem war es der erste Auswärtssieg in dieser Saison. Das wird uns den nötigen Aufschwung geben.
Ähnlich wie der SV Deggenhausertal war auch der SV Orsingen-Nenzingen auf Punkte im Tabellenkeller der Bezirksliga angewiesen. Wie groß war die Anspannung im Vorfeld?
Kevin Schneider: Das haben wir erst nach dem Spiel gespürt, als der Druck von uns abgefallen ist. Natürlich hat man auch im Training gemerkt, dass das Spiel eine gewisse Wichtigkeit hat. Allerdings hat es das Trainerteam geschafft, die Anspannung so gering wie möglich zu halten.
Fünf Minuten vor dem Schlusspfiff erzielten Sie den Siegtreffer. Beschreiben Sie den Moment!
Kevin Schneider: Das ist ein toller Augenblick – egal ob für einen älteren oder einen jüngeren Spieler. Die Last ist nach diesem Treffer wohl nicht nur von meinen Schultern gefallen, sondern von der gesamten Mannschaft. Es ist schön, dass ich meinen Teil zum Sieg beisteuern durfte.
Auch beim letzten Sieg des SV Deggenhausertal Mitte November waren Sie der Erfolgsgarant. Damals gab es gegen die SG DJK Konstanz/KN-Egg ebenfalls einen knappen 1:0-Erfolg. Ihre Tore scheinen ein wichtiger Faktor zu sein. Was braucht Ihre Mannschaft noch, um die Liga zu halten?
Kevin Schneider: Ich glaube, dass uns ein, zwei souveräne Siege guttun würden, um das Selbstverständnis wieder aufzubauen. Wir müssen wieder Spielfreude entwickeln und an uns glauben. Dafür sind wir selbst verantwortlich. Die individuelle Klasse für die Liga ist definitiv vorhanden.
In der vergangenen Woche gab es zudem einen Trainerwechsel. Sascha Rilli wird den SV Deggenhausertal bis zum Sommer übernehmen. Welchen Impuls konnte er der Mannschaft geben?
Kevin Schneider: Wir kennen Sascha bestens. Er hat früher lange beim SV Deggenhausertal gespielt und uns in der vergangenen Saison interimsweise übernommen. Er weiß, wie er mit uns umgehen muss. Wir vertrauen ihm und er vertraut uns. Das ist aktuell das Wichtigste.