Der SV Deggenhausertal nach vier Spieltagen an der Tabellenspitze der Bezirksliga: Damit hätten nach der vergangenen Spielzeit wohl die Wenigsten gerechnet. „Natürlich sind wir mit der aktuellen Situation sehr zufrieden – wir versuchen das zu genießen“, erklärt SVD-Trainer Sascha Rilli, dessen Mannschaft sich in der Vorsaison nur mit Schützenhilfe den Klassenerhalt sicherte.

Weil der FC Öhningen-Gaienhofen über die Relegation den Aufstieg in die Landesliga schaffte, entging der SV Deggenhausertal trotz des 14. Tabellenplatzes dem Abstieg.

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Nach der Sommerpause zeigt die Mannschaft ein anderes Gesicht. Mit drei Siegen und einem Unentschieden startete die Rilli-Elf nicht wie ein potenzieller Abstiegskandidat in die Liga. Und auch in der ersten Runde des Bezirkspokals überzeugte das Team mit einem 4:0-Erfolg beim FV Walbertsweiler-Rengetsweiler.

Unsicherheit weitestgehend verschwunden

„Man merkt, dass die Unsicherheiten der vergangenen Saison weitestgehend verschwunden sind – wir treten mit deutlich mehr Selbstvertrauen auf“, freut sich der SVD-Coach über den aktuellen Lauf.

Auch der jüngste 2:1-Erfolg gegen den ambitionierten Aufsteiger Türk. SV Konstanz beweist die beachtliche Frühform des SV Deggenhausertal. Dabei habe es keinen großen Umbruch nach der vergangenen Saison gegeben, wie Rilli berichtet. An der einen oder anderen Stellschraube wurde aber doch gedreht. Innenverteidiger Nico Hübschle wechselte von der Landesligareserve der SpVgg F.A.L ins Deggenhausertal, außerdem wurde das „Spielsystem etwas verändert“, stellt der Coach klar.

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Dass die kleinen Anpassungen bereits in allen Mannschaftsteilen Früchte tragen, zeigen die Resultate des Bezirksligisten. In den ersten fünf Pflichtspielen hielt die Rilli-Elf dreimal das eigene Gehäuse sauber, stellt mit nur drei Gegentoren zudem die stabilste Defensivabteilung der Liga. Und offensiv sorgt Kevin Schneider für ordentlich Furore. Der 20-jährige SVD-Stürmer führt mit sechs Treffern zusammen mit dem Pfullendorfer Dominik Ladan die Torjägerliste an.

Trotz aller Euphorie will sich Rilli mit Blick auf die Saison nicht zu weit aus dem Fenster lehnen. „Der Klassenerhalt bleibt nach wie vor unser Ziel“, verdeutlicht der SVD-Trainer, gibt aber offen zu: „Wenn wir so weiterspielen, werden wir höchstwahrscheinlich nichts mit dem Abstieg zu tun haben.“