Fußball-Bezirksliga Das könnte es nun endgültig für den FC Zell gewesen sein. Die Wiesentäler haben durch das 4:4 beim TuS Stetten erneut – nach dem 1:5 beim SV Buch vor Wochenfrist – wichtige Zähler im Kampf um Tabellenplatz zwei verloren. Die SG FC Wehr/Brennet setzte sich durch den 14:1-Kantersieg bei Absteiger VfB Waldshut um zwei Punkte und die nun um 15 Treffer bessere Tordifferenz ab. Sogar den SV Buch, der 3:0 beim FC Schlüchttal gewann, musste das Team von Trainer Michael Schwald vorbeiziehen lassen.

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Schwald wirkte nach Spielende müde, wollte irgendwelche Spekulationen, was am letzten Spieltag noch alles passieren könnte, nicht kommentieren. „Wir wollen unsere letztes Heimspiel gegen die SG Mettingen/Krenkingen gewinnen.“ Punkt, Aus, fertig. Dass der Relegationsplatz in weite Ferne gerückt ist, weiß Schwald selbst. Ein Blick auf die Tabelle genügt.

Fußball-Bezirksliga in Zahlen

In den letzten Spielen traten die Zeller nicht mehr auf wie zuvor. Die personelle Situation tat ihr Übriges. Die Ausfälle von drei, vier oder mehr Stammspielern kann die Schwald-Elf nur schwer kompensieren. „Die Art und Weise, wie wir unsere Gegentreffer kassieren, ist bitter“, so der Trainer.

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Dabei war seine Elf auf einem guten Weg. Jonas Krumm verwandelte nach 25 Minuten einen an Youssouf Tourè verursachten Foulelfmeter zur Führung. Was dann folgte, waren allerdings kollektive Aussetzer. Zwischen der 35. und 53. Minute sorgten die Hausherren mit vier Treffern für einen Umschwung, mit dem kaum jemand rechnen durfte. Vor allem Amin El-Ghazi war mit drei Treffern nicht aufzuhalten.

„Endlich haben wir richtig Fußball gespielt“, staunte auch TuS-Coach Sascha Müller. Nichts erinnerte mehr an die letztwöchige 0:3-Pleite bei Absteiger VfB Waldshut. Dass Müller dann aber trotzdem nochmals schier verzweifelte, „war unserer schläfrigen Deckungsarbeit geschuldet.“

Zweifacher Torschütze: Youngster Finn Rünzi (rechts, gegen Maxim Strauss) vom FC Zell traf doppelt zum 4:4 seiner Elf beim TuS Stetten.
Zweifacher Torschütze: Youngster Finn Rünzi (rechts, gegen Maxim Strauss) vom FC Zell traf doppelt zum 4:4 seiner Elf beim TuS Stetten. | Bild: Alexandra Pohl

Denn so schnell wie der Drei-Tore-Vorsprung herausgespielt wurde, war er mit drei Gegentreffern auch schon wieder verspielt. „Das waren dann zu einfache Gegentore. Da wurden von uns auch nicht mehr die letzten Meter absolviert, um den Vorsprung zu verteidigen.“ Schwald dagegen lobte die Moral seiner Elf, „auch wenn das Glück nicht immer auf unserer Seite war.“

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