Fußball-Bezirksliga: – Nach dem Spiel ist vor dem Spiel: „Wer feiern kann, kann auch laufen“, schmunzelte Trainer Urs Keser am Tag nach dem Pokalsieg und richtet seinen Blick aufs anstehende Abstiegsduell der SG FC Wehr/Brennet am heutigen Samstag, 16 Uhr, beim TuS Efringen-Kirchen: „Vier Punkte brauchen wir noch, um sicher zu sein. Drei holen wir am besten jetzt gleich.“
Der Ort des Geschehens ist der Elf bestens bekannt. Zwei Tage vor dem Bezirksliga-Alltag feierte wurde in Efringen-Kirchen den größte Triumph seit Bildung der SG gefeiert. Zum vierten Mal in der Geschichte – nach 1987, 1988 und 1997 – wurde der Hochrhein-Bezirkspokal ins Wehratal geholt. Erstmals von einer gemeinsamen Elf des FC Wehr und der Spvgg. Brennet-Öflingen.
Vier Änderungen in der Start-Elf
Vor dem 1:1 n.V. gegen den VfR Bad Bellingen hatte Keser gepokert, änderte die Start-Elf auf vier Positionen: „Es war vorab mit der Mannschaft abgesprochen, dass wir das aktuell Beste aufs Feld schicken, was wir zu bieten haben.“ Also kamen A-Junioren zum Zug und Dominik Pfeifer aus der „Zweiten“.

Am Ende hatte Keser alles richtig gemacht: „Wir hielten dem Druck und der Qualität des VfR Bad Bellingen stand“, blickt Keser auf die 120 Minuten: „Die frühe Rote Karte gegen Tim Siegin war nicht unbedingt ein Vorteil für uns.“ Als es an die Substanz ging, brachte Keser erfahrene Kräfte von der Bank. Prompt erzielte der eingewechselte Toni Santoro den entscheidenden Treffer zum 5:4-Triumph im Elfmeterschießen. Zuvor schon hatte Torwart Pascal Lindenmann gegen Lucas Würmlin pariert.
Fans mit toller Unterstützung
„Ich habe meinen Jungs nach der Verlängerung klar gemacht, wie stolz ich auf sie bin und dass Elfmeterschießen eine Lotterie ist“, freute sich Keser über den Triumph: „Danach wurde gefeiert. Als ich um Mitternacht nach Hause aufgebrochen bin, war ich nicht der letzte Wehrer.“ Besonders freute er sich über die Anfeuerung: „Der Support der Fans und des Vereins waren großartig. Wir haben einen perfekten Tag erlebt.“ Unabhängig vom Ergebnis sollte das Finale genossen werden – was gelungen ist: „Wenn du gewinnst, ist es umso schöner. Es war ein toller Genuss für alle.“