Fußball-Bezirksliga: Nach dem dritten Spieltag haben sich mit Furtwangen und Pfaffenweiler zwei Mannschaften an die Tabellenspitze gesetzt, die einerseits vor der Runde zu den Titelfavoriten gezählt wurden und andererseits beide erst zwei Spiele absolviert haben.

Der FC Furtwangen feierte in Hondingen einen souveränen 3:0-Erfolg. „Es war von uns ein starker Auftritt, wobei wir mit den ersten zwei Toren zusätzlichen Rückenwind bekommen haben. Wir haben uns auch nach den zwei Platzverweisen gegen uns nicht aus dem Konzept bringen lassen“, bilanziert FCF-Trainer Christoph Raithel die Partie. Für ihn war die gelbrote Karte gegen Pietro Morreale überzogen. „Die erste gelbe Karte war keine, die zweite war korrekt. Da hätte ich von der Schiedsrichterin mehr Fingerspitzengefühl erwartet.“ Rundum ist Raithel froh, dass der Auftakt gelungen ist. Mehr Aussagekraft habe die Tabelle jedoch erst in fünf bis sechs Wochen.

Auch Björn Schlageter, der Trainer des FC Pfaffenweiler, würdigt den Saisonstart seiner Elf, die am Sonntag mit einem 2:0-Erfolg in Tennenbronn die Heimreise antrat. „Wir brauchten etwas Zeit, um in die Partie zu finden. Danach haben wir es gut gelöst. Ich bin sehr zufrieden, auch weil wir außer ein paar Halbchancen dem Gegner keine guten Möglichkeiten erlaubt haben.“ Der Führungstreffer sei eine Art Dosenöffner gewesen. Zusammenfassend stellt Schlageter fest: „Wir haben verdient gewonnen, weil wir gut verteidigt haben.“ Offensiv bei der Chancenauswertung sieht er noch Steigerungspotenzial.

Der SV Aasen ist nach zwei Spielen auf eigenem Platz noch ohne Heimsieg. Dem Remis gegen Bräunlingen folgte nun ein 2:3 gegen Löffingen. „Natürlich hatten wir uns das anders vorgestellt. Uns fehlt aktuell die Kaltschnäuzigkeit vor dem gegnerischen Tor. Wir brauchen einen zweiten Spieler wie Frederik Erdbauer, der diese Tugenden hat“, resümiert SVA-Trainer Jackson Agbonkhese. Bisher teilen sich die eigenen Treffer auf drei Spieler auf, in der vergangenen Runde seien es zum gleichen Zeitpunkt fünf gewesen. Hinzu kam, dass Aasen 60 Minuten in Unterzahl spielen musste, was die Aufgabe nicht leichter machte.

Das könnte Sie auch interessieren

Neuling SG Dauchingen/Weilersbach hat nach drei Partien noch kein Spiel verloren, aber eben auch keins gewonnen. Es gab drei Punkteteilungen. „Die Unentschieden gegen Möhringen und Marbach passten. Beim 1:1 am Sonntag beim SV Hölzlebruck war mehr möglich. Wir waren die bessere Mannschaft“, resümiert SG-Trainer Roman Neumann. Daher würde er die Partie eher in die Kategorie zwei verlorene Punkte einordnen. Neumann: „Es war nicht davon auszugehen, dass wir nach 270 Minuten ohne Niederlage sind. Doch jetzt muss einmal ein Dreier her, um sich deutlicher in Richtung Tabellenmittelfeld zu verabschieden.“ Am Samstag folgt die Heimpartie gegen Mitaufsteiger Kirchen-Hausen.

Für die SG Kirchen-Hausen setzte es nach einem Sieg und einem Unentschieden nun die erste Niederlage beim SV Hinterzarten (0:1). Für Spielertrainer Berkay Cakici war der Elfmeter, der zum Gegentreffer führte, „sehr merkwürdig“. Drei Spieler seien in der Luft gewesen und ein Hinterzartener sei zu Boden gegangen. „So zu verlieren ist bitter, doch ich habe meiner Mannschaft absolut nichts vorzuwerfen.“ Nicht einverstanden war Cakici mit der von Hinterzarten eingebrachten Härte im Spiel. „So hart zu spielen muss nicht sein. Aus meiner Sicht kam der Platzverweis für die Gastgeber auch viel zu spät.“ Die Cakici-Elf muss am kommenden Wochenende erneut reisen. „Ich bin jetzt fünf Jahre in Kirchen-Hausen. Es trifft uns im Sommer zu Beginn einer Saison immer wieder, dass wir zwei Auswärtsspiele in Folge haben. So richtig leuchtet mir das nicht ein.“

Das könnte Sie auch interessieren

Landesliga-Absteiger FC Bad Dürrheim ist nach drei Spielen die einzige Mannschaft der Liga, bei der die Null auf der Habenseite steht. Die Niederlage am Sonntag in Möhringen (1:5) musste jedoch einkalkuliert werden. „Möhringen ist in der vergangenen Saison nicht zufällig Tabellenzweiter geworden. Sie verfügen über eine eingespielte Mannschaft, während wir noch im Findungsprozess stecken“, sagt FC-Trainer Alexander Feucht. Seine Elf habe in Halbzeit eins eine gute Druckphase gehabt, doch die offenen Baustellen überwiegen. Feucht bleibt dennoch zuversichtlich, weil sich angeschlagene Spieler zurückmelden und auch die Urlaubszeit abgeschlossen ist. „Möhringen war diesmal reiferer und cleverer. Ich nehme gute Ansatzpunkte mit“, so Feucht der nun hofft, dass auch seine Elf bald punktet.

Videos, Storys und Infos zur Bezirksliga Schwarzwald finden Sie hier: