Fußball-Bezirksliga: Mit der Partie der Aufsteiger FC Tannheim gegen die DJK Villingen beginnt am Freitag die neue Saison im Bezirksoberhaus, die an beiden Enden der Tabelle viel Spannung verspricht, zeichnen sich doch keine eindeutigen Titelfavoriten oder Abstiegskandidaten ab. 14 der 16 Mannschaften starten am Wochenende. Die Partie SG Dauchingen/Weilersbach gegen FC Furtwangen wurde auf den 3. September verlegt.

  • Wer sind die Meisterschaftsfavoriten? Den einen großen Top-Favoriten scheint es diesmal nicht zu geben. Ein Blick auf die Abschlusstabelle der vergangenen Saison zeigt, dass hinter Pfaffenweiler und Möhringen, die sich in die Landesliga verabschiedet haben, sechs Mannschaften folgten, die nur vier Punkte voneinander trennten. Einiges spricht dafür, dass aus diesem Sextett der neue Meister kommt. Genannt werden von der Trainern immer wieder der FC Furtwangen, der SV Aasen und die SG Marbach/Rietheim. Ein erstes direktes Duell mit zwei Teams aus dem Trio gibt es erst am achten Spieltag, wenn sich am 12. Oktober Marbach/Rietheim und Furtwangen gegenüber stehen. Auch dem TuS Bonndorf wird eine gute Saison zugetraut, sollte die Elf zwei gleich gute Halbserien spielen. Chancen besitzen zudem der FV Tennenbronn und die im Premierenjahr sehr starke SG Dauchingen/Weilersbach.
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  • Wer ist neu in der Liga? Nach einem einjährigen Abstecher in der Landesliga ist der SV Geisingen zurück. Die Elf musste gewichtige Abgänge verkraften. Im Vorfeld zählt Geisingen eher nicht zu den Top-Favoriten. Aus der Kreisliga A kamen der FC Tannheim, DJK Villingen und der VfB Villingen neu hinzu. Die DJK Villingen gab nur ein einjähriges Gastspiel in der Kreisliga A und wird, obwohl es personelle Änderungen gab, sicher keine lange Anlaufzeit brauchen. Der VfB spielte zuletzt vor über zwei Jahrzehnten in der Bezirksliga und besitzt eine erfahrene, abgezockte Elf, die gute Chancen für den Ligaerhalt besitzt. Abzuwarten bleibt indes, wie sich Tannheim schlägt, in der vor allem die erfahrenen Spieler die jungen führen müssen. Für Tannheim ging es in den vergangenen zwölf Monaten rasant nach oben.
  • Wer kämpft gegen den Abstieg? Es ist eher nicht damit zu rechnen, dass eine Mannschaft wie der FC Bad Dürrheim in der vergangenen Saison zeitig den Kontakt zu den Nichtabstiegsplätzen verliert. Wirkliche Abstiegskandidaten sind im Vorfeld schwer auszumachen. In erster Linie könnten es jene Teams sein, die schon in der vergangenen Runde zittern mussten. Der FC Bräunlingen hat einige wichtige Spieler verloren und wird sich schnell finden müssen. Auch der SV Hölzlebruck muss künftig auf zwei, drei langjährige Spieler verzichten. Beide habe die Reihen vor allem mit jungen Spielern aufgefüllt. Für die SG Kirchen-Hausen, die SG Riedöschingen/Hondingen und den SV Hinterzarten geht es ebenso fast nur um den Ligaerhalt. Riedöschingen/Hondingen verlor zwei ganz wichtige Spieler an die DJK Donaueschingen und setzt ebenfalls auf junge Spieler als Nachrücker.
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  • Wo gab es Trainerwechsel? Drei Mannschaften starten mit neuen Trainern in die Saison. Beim SV Geisingen hat Heinz Jäger übernommen, der die Liga von seinen Engagements in Gutmadingen und Möhringen gut kennt. Jäger steht für eine kontinuierliche Aufbauarbeit und zahlreiche Erfolge bei seinen jüngsten Stationen. Beim FC Löffingen ist Tobias Urban auf den Trainerposten zurückgekehrt. Urban wirkte zuletzt beim Ligakonkurrenten Hölzlebruck und davor schon einige Jahre in Löffingen. Unter ihm schafften die Löffinger schon den Landesliga-Aufstieg. Ganz neu ist Pietro Morreale, für den der FC Furtwangen seine erste Trainerstation im Aktivenbereich ist. Als Spieler war Morreale bereits seit 2021 im Verein.
  • Welche Derbys stehen an? An erster Stelle steht sicherlich das Villinger Stadt-Derby zwischen dem VfB und der DJK. Aus den zwei Spielen der vergangenen Saison in der Kreisliga A holte die DJK vier Punkte. Mehrere Derbys warten auf de SG Marbach/Rietheim. So die Spiele gegen die beiden Villinger Vereine und Tannheim. Brisant sind auch stets die Vergleiche zwischen dem FC Löffingen und dem FC Bräunlingen sowie zwischen den Hochschwarzwaldvereinen Hinterzarten, Hölzlebruck und Bonndorf. Gute Zuschauerkulissen versprechen zudem die Spiele von Kirchen-Hausen gegen Geisingen, ebenfalls ein Stadt-Derby. Beide Sportplätze trennen nur drei Kilometer.
  • Was sind die wichtigsten Eckdaten? Die Vorrunde endet mit dem 15. Spieltag am Wochenende 30. November/1. Dezember. Am Wochenende darauf folgt der erste Rückrundenspieltag, nach dem die Winterpause beginnt. Diese endet mit dem 17. Spieltag am 15./16. März 2025. Der letzte Spieltag wird komplett am Samstag, 14. Juni 2025, ausgetragen.
  • Wird es einen Doublesieger geben? Das Kunststück, Bezirksliga-Meister und Bezirkspokalsieger in einer Saison zu schaffen, ist zumindest in den vergangenen zehn Jahren keiner Mannschaft gelungen. Während sich in der Liga oftmals die Favoriten durchsetzen, schafften im Pokal auch der ein oder andere Außenseiter den Erfolg. Wer kann die lange Double-Durststrecke beenden?
  • Wer holt die Torjägerkrone? Aus der Top Ten der vergangenen Saison haben sich gleich sechs Spieler verabschiedet. Maximilian Bell, Mohamed Gomina, Jonathan Bell (alle Möhringen), Kevin Kärcher und Jallow Saja (beide Pfaffenweiler) spielen jetzt Landesliga. Andy Krukenberg (Kirchen-Hausen) hat seine Laufbahn beendet. Somit scheint der Weg für Frederik Edbauer (Aasen), Benedikt Laufer (Dauchingen/Weilersbach), Yannik Richter und/oder Stefan Schanz (beide Tennenbronn) frei. Möglicherweise schaffen es andere Spieler, ihre Bilanz der Vorsaison auszubauen. Ein Kandidat ist Aasens Neuzugang Max Schneider. Auch Angreifer der Aufsteiger können durchaus in die Torjägerliste weit oben einsteigen.