Fußball, Landesliga: Nach nur sechs Spieltagen kommt es in der Landesliga zur ersten Trainerentlassung. Wenig überraschend greifen beim sieglosen Schlusslicht die üblichen Mechanismen, denn die SG Dettingen-Dingelsdorf trennt sich von Coach Peter Büttner, der erst im Sommer das Traineramt von David D‘Incau, der zum SC Konstanz-Wollmatingen wechselte, übernommen hatte.

Undankbare Aufgabe

Büttner übernahm eine undankbare Aufgabe, denn David D‘Incau hatte die SG auf einem Abstiegsrang übernommen und nach oben geführt. In der vergangenen Spielzeit spielte die SG konstant im oberen Tabellenviertel und beendete die Saison als Dritter hinter den beiden Aufsteigern aus Singen.

Allerdings wecke, so SG-Vorsitzende Uwe Baumann, eine so erfolgreiche Runde auch Begehrlichkeiten und so wurde eine Reihe von Leistungsträger, darunter nahezu die komplette Innenverteidigung samt Torhüter Luca Schmid, von anderen Clubs abgeworben, sodass auch Baumann einräumt: „Dass das schwer werden würde, das war uns schon klar!“

Und auch Büttner ahnte zu Saisonbeginn: „Das ist eine schwere Aufgabe, denn eigentlich sagt man ja, man soll als Trainer nicht dorthin gehen, wo zuvor ein erfolgreicher Trainer tätig war.“ Doch Büttner setzte ganz auf seine Routine: „Ich bin erfahren genug, um diese Aufgabe anzugehen.“

Vertrauensverhältnis hat gelitten

Zuletzt aber, so Baumann, habe das Vertrauensverhältnis zwischen der Mannschaft und Büttner, der vor allem in der Hintermannschaft zu Experimenten fast gezwungen wurde, gelitten. Das Training am Dienstag leitete Spielführer und Co-Trainer Yannick Stadelhofer.