Raphael, Ihr zweites Tor gegen Überlingen, der Anschlusstreffer zum 2:3, war eines der Marke „Tor des Monats“. Schildern Sie doch bitte mal die Entstehung.
Nach einer Ecke wurde der Ball zunächst abgewehrt, und da habe ich mit vollem Risiko abgezogen. Der Ball flatterte zunächst eher vom Tor weg, ging dann aber in den Winkel. Das war sicher schwer für den Torhüter. Aber damit ging ein Ruck durch die Mannschaft – jetzt können wir es noch schaffen. Zeit war dann ja auch noch genug.
Sie sind im defensiven linken Mittelfeld zuhause. Mit fünf Saisontoren, zwei gegen Überlingen, haben Sie sich zur torgefährlichen Offensivkraft entwickelt.
Ich sehe mein Spiel so, dass ich zunächst meine Defensivaufgaben zu erfüllen habe. Und wenn das klappt, dann schalte ich mich in die Offensive ein und ich denke, dass ich damit der Mannschaft auch helfen kann, dass wir dadurch unberechenbarer werden. Das Siegtor zum 4:3 konnte ich dann auch noch vorbereiten.
Wächst Ihr Selbstvertrauen von Tor zu Tor? Gegen F.A.L. ist Ihnen auch schon ein Treffer aus der Distanz gelungen. Definitiv ja. Ich denke, dass ich mich offensiv auch verbessert habe. Und wenn man ein Tor geschossen hat, dann ist man heiß auf ein weiteres.
Definitiv ja. Ich denke, dass ich mich offensiv auch verbessert habe. Und wenn man ein Tor geschossen hat, dann ist man heiß auf ein weiteres.
Junge Spieler mit Offensivdrang werden von den Routiniers im Abwehrzentrum gerne zurückgepfiffen. Bringen Ihnen die Tore eine bessere Akzeptanz für die Offensivaktionen?
Das ist auch ein wenig vom Spielverlauf abhängig. Nach dem 3:3 habe ich mich wieder eher nach hinten orientiert, aber wenn man zurückliegt, dann muss man eben auch in der Offensive mehr riskieren. Und jeder weiß ja jetzt, dass ich auch offensiv was bringen kann.
Woran liegt es, dass die SG Dettingen-Dingelsdorf, obwohl das Niveau stark gestiegen ist, im Vergleich zum Vorjahr erfolgreicher ist?
Ich denke, wir haben uns gut verstärkt, zwei bis drei Spieler mit Qualität dazubekommen. Sicherlich ist es in der Landesliga nun enger geworden, aber wir sind als Mannschaft auch enger zusammengerückt und haben uns auch spielerisch verbessert.