Fußball-Oberliga: Ergi Alihoxha war beim 4:0-Sieg des FC 08 Villingen gegen Backnang Dreh- und Angelpunkt im Villinger Spiel, erzielte selbst den richtigen Führungstreffer, legte zudem ein Tor auf und überzeugte mit einer enormen Laufleistung.
Wie fällt Ihr Fazit zu diesem deutlichen Heimsieg aus?
Wir sind gut ins Spiel gekommen und haben früh zwei Tore gemacht. Dadurch haben wir schnell die Partie in unsere Bahnen gelenkt. Spätestens mit dem dritten Treffer kurz nach der Pause war die Entscheidung gefallen. Der war wichtig, da wir einen Gegner erwartet hatten, der im zweiten Durchgang nochmals alles geben wird.
Was ist momentan Euer Erfolgsrezept?
Unsere mannschaftliche Geschlossenheit, jeder Spieler hängt sich voll rein. Es ist überragend, was die jungen Akteure oder diejenigen, die von der Bank kommen, abliefern. Davor muss ich den Hut ziehen. Natürlich helfen auch die derzeitigen Siege. In erster Linie ist es jedoch unsere Selbstdisziplin. Keiner macht sich größer, als er eigentlich ist.
Und das Ganze ohne eigentlichen Chef-Trainer.
Da fragen sich bestimmt viele, wie das überhaupt geht. Die Mannschaft jedoch ist der Trainer. Mit Alois Ribeiro und Denis Stogiannidis vorn dran, die einen super Job machen. Aber auch mit den erfahrenen Spielern wie Marcel Sökler, Tevfik Ceylan und in gewisser Weise auch mit mir, die vorangehen und versuchen, diese Werte zu vermitteln.
Inwieweit spielt Selbstvertrauen eine Rolle?
Eine extrem große sogar. Natürlich strotzen wir davor gerade. Da besteht die Gefahr, in Selbstgefälligkeit oder gar Arroganz zu verfallen. Bei unserem Team aber mache ich mir in dieser Richtung überhaupt keine Sorgen.
Das zweite Spiel ohne Gegentreffer. Hilft dies nochmals in dieser Beziehung?
Absolut. Unsere defensive Stabilität ist sehr, sehr gut. Wie alle zurückarbeiten, sich in die Schüsse des Gegners werfen, ihn schon im Spielaufbau stören, dann aber in der Vorwärtsbewegung auf den Außenbahnen Gas gegeben wird, ist beeindruckend. Trotzdem müssen wir den Ball flach halten und genauso weitermachen. In jedem Spiel steckt harte Arbeit, dies darf nicht vergessen werden.
Wie sehen Sie Ihre Rolle im Team?
Als Bindeglied zwischen Defensive und Offensive. Dazu muss ich sagen, dass ich von allen Mannschaftsteilen gut in Szene gesetzt wurde. Vor dem Spiel hatte ich noch ein langes Gespräch mit Denis Stogiannidis. Er ist ein großer Förderer für mich. Gleichzeitig ist er aber auch ein ehrlicher Kritiker. Beides hilft mir, Top-Leistung zu bringen.