Fußball, Oberliga: FV Bietigheim-Bissingen – FC 08 Villingen 6:1 (3:1). – Trotz der Niederlage gegen Nöttingen mit gleich fünf Gegentoren nahm Steffen Breinlinger, Chef-Trainer des FC 08 Villingen, lediglich zwei Veränderungen in der Startaufstellung seiner Mannschaft auf dem Kunstrasenplatz des FSV Bietigheim-Bissingen vor. Nico Tadic und Matthes Glück bekamen die Gelegenheit, es gerade defensiv besser zu machen und sollten den Schwarz-Weißen in diesem Punkt mehr Stabilität zu verleihen. Dafür nahmen Gabriel Cristilli und Enrico Krieger zunächst auf der Bank Platz. Maßnahmen, die sich jedoch in keiner Weise bezahlt machten. Denn das Team musste diesmal gleich sechs Treffer schlucken, wird zur Schießbude der Oberliga.

Auftakt nahezu perfekt für FC 08 Villingen

Eigentlich begann die Begegnung aus Villinger Sicht nahezu perfekt. Als die Gastgeber in der dritten Spielminute trotz mehrerer Möglichkeiten den Ball nicht aus der Gefahrenzone brachten, fasste sich Christian Derflinger einfach mal ein Herz und beförderte die Kugel von der Strafraumgrenze mit einem satten Schuss genau in den Winkel. Wenig später besaß nach einem Eckball von ihm auf den kurzen Pfosten Jonas Busam die Chance zu erhöhen, sein Kopfball strich jedoch knapp am Tor bereit.

FSV Bietigheim-Bissingen zeigte sich wenig geschockt

Insgesamt zeigte sich Bietigheim jedoch wenig geschockt, übernahm mehr und mehr die Initiative. Und für den FC 08 nahm nach erneut eklatanten Fehlern im Spielaufbau, die zu Ballverlusten führten, das Unheil seinen Lauf. Innerhalb von nur einer guten halben Stunde machten die Einheimischen aus dem Rückstand eine 3:1-Führung. „Wir haben jegliche Begeisterung und Mut vermissen lassen, lagen dementsprechend verdient zurück“, berichtet Breinlinger.

Breinlinger: „Ohne Begeisterung und Mut“!

Es sollte aber noch dicker kommen. Kaum hatte der zweite Durchgang begonnen, klingelte es schon wieder im Kasten der Schwarzwälder. „Dabei hatten wir uns gerade für diesen nochmals viel vorgenommen“, so der Villinger Trainer. Doch ein direkt verwandelter Freistoß machte alle Hoffnungen zunichte. „Der nächste Genickschlag“, wie es Breinlinger ausdrückt. Von dem sich seine Mannschaft nicht mehr erholte, im Gegenteil. Ein erkennbares Aufbäumen oder Stemmen gegen die Niederlage fortan – Fehlanzeige. Dadurch hatte der Gegner relativ leichtes Spiel, noch die Tore fünf und sechs folgen zu lassen.

FC 08 Villingen: Hoxha, Glück (ab 46. Cristilli), Busam, Liserra, Rinaldi (ab 28. Krieger), Pintidis, Tadic (ab 82. Y. Spät), Müller (ab 63. Albrecht), Derflinger, Sökler, Pfeifhofer (ab 82. Feisst). – Tore: 0:1 (3.) Derflinger, 1:1 (12.) Kuengienda, 2:1 (28.) Keklik, 3:1 (44.) Fitze, 4:1 (48.) Götz, 5:1 (64.) Yalcin, 6:1 (85) Stumm. – SR: Hafner (Nagold). – Z: 150.

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