Fußball, Relegation zur Verbandsliga: 1. SV Mörsch – ESV Südstern Singen 3:1 (1:1). – Die herbe 0:3-Niederlage des 1. SV Mörsch gegen den SV Laufenburg am Donnerstag erwies sich offenbar als Weckruf für die Nordbadener. Denn im Duell gegen den ESV Südstern Singen trat der Landesliga-Vizemeister der Staffel 1 von Beginn an weitaus souveräner auf.
Nach nur 13 Minuten köpfte Felix Derr zum 1:0 für Mörsch ein und bescherte seiner Mannschaft mit der ersten Chance des Spiels gleich die Führung. Die Singener Südsterne schienen jedoch unbeeindruckt und suchten den direkten Ausgleich. Allerdings vergaben sowohl Rene Greuter als auch Cheik Oumar Coulibaly mehrere hochkarätige Gelegenheiten. Kurz vor der Halbzeitpause stand dann aber Nedzad Plavci wie so oft in dieser Saison goldrichtig und erzielte per Kopf das 1:1, mit dem es auch in die Pause ging.
In der ersten Hälfte haderten die Südsterne vor allem mit ihrer Chancenverwertung. Und auch nach der Pause zeigte das Team von Trainer Vice Barjasic nicht die nötige Effektivität. Denis Hoxha hatte in der 68. Minute die Chance zur Führung. Er umkurvte den Mörscher Torwart Niklas Volo, traf am Ende aber nur das Außennetz.
Die Gastgeber hatten kaum Gelegenheiten, sie wussten sie aber zu nutzen. So auch in der 73. Minute, als Janik Walter einen Torwartfehler von Mergim Haziri eiskalt ausnutzte und zum 2:1 für Mörsch einschob. Kurz vor dem Treffer hatte Barjasic Cheik Oumar Coulibaly ausgewechselt, der „beste Mann des Teams“, wie ESV-Abteilungsleiter Labinot Nikqi ihn nennt. Das sei ein Fehler gewesen, so Nikqi. Da Coulibaly nun nicht mehr von mehreren Spielern bewacht werden musste, lauerte das Heimteam auf Konter und belohnte sich in der 87. Minute mit dem 3:1 durch Jan Burkart. Der 1:0-Torschütze Derr agierte diesmal als Vorlagengeber. Ein weiterer Treffer hätte dem SV gereicht, um die Niederlage gegen Laufenburg wieder zu egalisieren, doch es reichte nicht mehr. Stattdessen sah Nuradin Xani in der Nachspielzeit die Rote Karte, sodass er den Südsternen am Samstag gegen Laufenburg fehlen wird. Ein Sieg mit mindestens drei Toren Unterschied ist hier Pflicht.
Labinot Nikqi zeigt sich trotz der Niederlage weiterhin zuversichtlich: „Das ist natürlich sehr bitter. Wir hatten mehr vom Spiel, aber der Ball wollte heute einfach nicht rein.“ Doch er fügt hinzu: „Es ist noch nichts verloren. Alles ist noch drin.“
Tore: 1:0 (13.) Derr, 1:1 (44.) Plavci, 2:1 (73.) Walter, 3:1 (87.) Burkart.- SR: Maier (Windschläg).- Z: 200.- Bes. Vork.: Rote Karte (90.+1) für Xani (ESV Südstern Singen).