Wenn‘s brennt, dann kommt Daniel. Das darf man getrost wörtlich nehmen, denn Daniel Winder ist ehrenamtlich bei der Feuerwehr im Einsatz. Hier sieht er Verbindungen zum Schiedsrichter-Amt: „In beiden Fällen hast Du eine Aufgabe, die Du zwar alleine, aber trotzdem im Team bewältigen musst. Ganz alleine kannst Du nichts machen.“

Für heutige Verhältnisse kam der 32-Jährige ausgesprochen spät zu diesem Hobby, denn angefangen hat er 2020: „Ich finde es schön, dass man als Schiedsrichter auf viele verschiedene Sportplätze kommt, mit vielen Leuten einfach mal ein bisschen schwatzen kann.“ Dabei trifft er regelmäßig alte Bekannte, denn als Fußballer fing er einst beim FC Uhldingen an und setzte später dann seine Laufbahn nach einer Pause beim RSV Hagnau fort.

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Zwei Jahre lang pfiff Daniel Winder in den Kreisligen B und C. Danach beförderte der Einteiler ihn nach Sichtung in die Kreisliga A. Hier allerdings setzte sich Winder selbst klare Grenzen – höher hinaus als in die Kreisliga A wollte er nicht aufsteigen. Für ihn zählt der Spaß an der Sache, denn man höre von vielen, dass die Bezirksliga für einen Schiedsrichter die undankbarste Liga überhaupt sei: „Und dann bist Du da allein auf weiter Flur als Einzelner.“

Trotz Familie jedes Wochenende im Einsatz

In aller Regel ist der Referee jedes Wochenende mindestens einmal im Einsatz, doch ganz ohne selbstgewählte Einschränkung könnte er zeitlich nicht alles unter einen Hut bringen: „Ich habe schließlich eine Frau und zwei kleine Mädels in der Familie. Da muss ich schon abwägen, ob ich zweimal unterwegs sein kann.“ Hin und wieder begleite ihn seine Frau mit den Kindern „und die Große freut sich, den Papa auf dem Sportplatz zu sehen“.

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Ein ohne Foul schwer verletzter Spieler bleibt ihm negativ im Gedächtnis, doch lieber erinnert sich Daniel Winder an die Spiele mit Happy End: „Ich mag es, wenn Spieler gut miteinander umgehen, wenn sich die Gegner nach dem Schlusspfiff auch mal in den Arm nehmen, wenn man sich nach dem Spiel zusammensetzen und etwas trinken kann.“ (kha)