Wie die Alten sangen, so zwitschern auch die Jungen – fast zwangsläufig wurde Jan Burgenmeister Unparteiischer, denn er hatte von klein auf im Umfeld mit Schiedsrichtern zu tun: „Ich bin ja damit aufgewachsen, dass Papa am Samstag- oder Sonntagmorgen zum Spiel gefahren ist und ich war öfters mal dabei.“
2018 entschloss sich Jan Burgenmeister also, als 14-Jähriger auf den Spuren seines Vaters Rainer zu wandeln. Er lobt er die Kameradschaft in den Reihen der Schiris, „da ist jeder für dich da und man hilft sich, wenn man Fragen oder Probleme hat“.
Früher spielte Burgenmeister selbst auch Fußball beim FC Uhldingen, für den er nun als Schiedsrichter im Einsatz ist. Anfänglich kickte und pfiff er im Wechsel, doch nach den B-Junioren beendete er seine Zeit als Spieler. „Ich wurde dann ja auch bei den Aktiven eingesetzt und ich merkte, dass ich als Schiedsrichter mehr erreichen konnte“, begründet er seine Entscheidung.
Der Unterschied zum Gespann
Bisher hat sich der Weg, den der inzwischen 19-Jährige eingeschlagen hat, ja auch voll und ganz als richtig erweisen. Seit 2022, also bereits nach vier Jahren und nunmehr in seiner zweiten Saison, ist er Mitglied im Bezirksliga-Kader, hofft auf mehr: „Wie jeder von uns will auch ich natürlich aufsteigen.“
Den Unterschied zwischen seinen „Solo-Spielleitungen“ und im Gespann kennt er schon aus seinen Assistenten-Einsätzen bis hin zur Verbandsliga: „Wenn du mit deinen Kameraden zu dritt zum Spiel fährst, ist das etwas ganz anderes. Der Druck liegt nicht allein auf dir, das ist fast wie so eine Klassenfahrt.“ Mal habe man Spaß, manchmal gehe die Stimmung auch kurz in den Keller, aber zu dritt „ist man halt nicht allein unterwegs“.
Welche Ratschläge würde Jan Anfängern mit auf den Weg geben? „Sich immer Ziele zu stecken, die man erreichen will, und immer dabei Spaß haben. Es nützt ja nichts, wenn dich jemand überredet und du hast dann keinen Spaß. Wenn du aber mit Leidenschaft dabei bist, ist es eines der schönsten Hobbys, das du haben kannst.“