Florian Röser

Die erste vorgestellte Laufrunde ist die Tägerwiler Hügelrunde ­– eine Runde für Genießer, die es lieben, sich für eine wunderbare Aussicht auch mal ein wenig zu quälen und sich gerne mit einem Kuchen belohnen. Dazu später aber mehr.

Die 8,6 Kilometer lange Runde startet und endet an der Kreuzung Girsbergstrasse/Unterseestrasse von Kreuzlingen kommend in Richtung Tägerwilen. Es besteht dort die Möglichkeit, das Auto abzustellen oder auch Fahrräder abzuschließen.

Die Tägerwiler Hügelrunde Video: Florian Röser

Nach ungefähr 1,5 Kilometern – im Flachen auf dem Fahrradweg entlang der Hauptstrasse und durch ein kleines Wohngebiet in Tägerwilen (Oberstrasse/Lebernstrasse/Egelbachstrasse) – fällt nach einer Linksabbiegung auf die Grüntalstrasse der Startschuss zu den zwei härtesten Kilometern der Runde. Nach einer kurzen links/rechts Kombination, um auf die Staudenhoferstrasse zu gelangen, muss man nur noch dem Straßenverlauf folgen.

Ein kurzer Berglauf für die Aussicht

Wer den See überblicken möchte, muss erst einmal hoch hinaus – aber es lohnt sich. Am Ende des Anstiegs hat man schon 94 der gesamten 116 Höhenmetern hinter sich gebracht. Belohnt wird das mit einem eindrucksvollen Ausblick auf den Bodensee.

Diese herrliche Aussicht von der Staudenhoferstrasse lässt die 94 Höhenmeter schnell vergessen.
Diese herrliche Aussicht von der Staudenhoferstrasse lässt die 94 Höhenmeter schnell vergessen. | Bild: Florian Röser

Weiter geht es dann flach auf der Anhöhe parallel zum See, der Staudenhoferstrasse folgend. Es lohnt sich, immer mal wieder nach links zu schauen, die Perspektive auf den See ändert sich mit jedem getanen Schritt. Kurz vor der 4 Kilometer-Marke taucht linker Hand das Schloss „Castell“ auf, bevor es dann rechts weg auf der Castellstrasse über einige Felder und Wiesen geht.

Vorbei am Schloss „Castell“, kurz vor der Rechtsabbiegung von Staudenhoferstrasse auf Castellstrassef.
Vorbei am Schloss „Castell“, kurz vor der Rechtsabbiegung von Staudenhoferstrasse auf Castellstrassef. | Bild: Florian Röser

Am Wanderparkplatz folgt dann ein Abstecher in den Wald. Für alle Läufer, die Kies als Untergrund dem Teer vorziehen, ist also auch was dabei. Der weichere Waldboden ist gelenkschonender und trainiert die Stabilität des Fußes.

Atemberaubender Ausblick

Nach einer Linksabbiegung nach 400 Metern und einer weiteren Rechtsabbiegung nach 500 Metern verlässt man den Wald jedoch schon wieder und läuft einem atemberaubenden Ausblick auf den See entgegen.

Weitere Tipps

Hier beginnt der entspannte Teil der Runde – es geht nur noch bergab. Nach einer weiteren Linksabbiegung in Richtung Schloss „Girsberg“ sind es nur noch zwei Kilometer.

Weiterer Höhepunkt der Laufstrecke: Ein Automat mit frischen Eiern vom Hof Brunnegg.
Weiterer Höhepunkt der Laufstrecke: Ein Automat mit frischen Eiern vom Hof Brunnegg. | Bild: Florian Röser

Es lohnt sich entweder eine Kreditkarte oder ein Paar Schweizer Franken mitzunehmen, denn kurz vor dem Ende der Runde kann man an einem Automaten 24 Stunden lang frische Eier vom Hof Brunnegg kaufen. Das Frühstück oder der Sonntagskuchen sind mit dem Lauf schon einmal eingetütet.

Der Obersee von seiner schönsten Seite

Gerade an sonnigen Tagen ohne Nebel lohnt es sich, das Tempo ein wenig zu verringern und zu genießen. Nach 400 Metern biegt man nun links auf die Nagelshauserstrasse ab, die man nach 150 Metern durch eine Rechtabbiegung direkt wieder auf einen Kiesweg verlässt. Dieser verbindet die Nagelhauserstrasse mit der Ziegelhüttenstrasse, auf die man dann links abbiegt.

Noch ein kleiner Tipp: Die Runde lässt sich in Richtung Ermatingen fast beliebig erweitern. Wem also die 8,6 Kilometer für einen leckeren Kuchen nicht ausreichen, kann daraus auch 15 oder noch mehr Kilometer machen.