In seiner Ausbildung zum Industriekaufmann ist Jason Kükler inzwischen auf der Zielgeraden angekommen, bei der Schiedsrichter-Karriere erklimmt er gerade die ersten Stufen. „Bereits als Kind hat mich mein Vater immer zu seinen Spielen mitgenommen“, erklärt der 19-Jährige seine Begeisterung für das Hobby. Und da die Karriere als Fußballer auch keine sonderlichen Höhepunkte versprach, legte er 2018 die Schiedsrichter-Prüfung ab. Inzwischen wird er in der zweiten Saison in der Kreisliga A unter Beobachtung eingesetzt.

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In seiner persönlichen Entwicklung brachte Kükler das Pfeifen bereits gute Entwicklungen: „Anfangs war ich noch schüchtern und zurückhaltend, weil man ja meist Spiele von Älteren leitet. Inzwischen bin ich viel selbstsicherer, das wird immer besser und man wird offener.“ Trotz jungen Alters, freut sich der für den FC Aramäer Pfullendorf tätige Spielleiter natürlich.

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Ausgesprochen hässliche Erlebnisse trafen Jason Kükler bislang glücklicherweise zwar nicht, aber belastend findet er beispielsweise Rote Karten, die er wegen Beleidigungen zeigen muss. Zudem bekam er auf den Sportplätzen schon manche Anfeindung von draußen zu hören, „aber man soll ja als Schiedsrichter ein dickes Fell haben, da hört man in dem Moment einfach drüber hinweg.“

Noch ein Tipp für die Zukunft

Küklers Rat an alle jungen Unparteiischen: „Wir müssen lernen, das Spiel als Schiedsrichter zu sehen, nicht wie ein Spieler. Wenn man Fußball spielt und dann Schiri wird, dann ist man auf dem Feld zuerst mehr Beobachter, das ging mir genauso. Und außerdem muss man in der Regelkunde immer auf dem aktuellen Stand sein.“

Die sportlichen Ambitionen des jungen Mannes sind klar definiert: „Klar ist das Ziel, immer so gut wie möglich zu sein, in den Spielen möglichst wenig Fehler zu machen, obwohl Fehler menschlich sind. Und selbstverständlich hoffe ich, in den nächsten Jahren weiter aufzusteigen und höhere Ligen zu pfeifen.“ Zweites Standbein soll dabei der Einsatz als Assistent sein, „denn hier möchte ich ebenfalls so weit kommen, wie es geht.“ (kha)