Fußball-Verbandsliga: – Der vom Abstieg bedrohte FV Lörrrach-Brombach ist auf der Suche nach einem Nachfolger für Enzo Minardi in Laufenburg fündig geworden. Nur eine Woche nach der Trennung von Minardi hat der Verein über Ostern Erkan Aktas (39) als neuen Trainer verpflichtet. Aktas wurde am heutigen Dienstag der Mannschaft vorgestellt. Umgehend hat er hat seine Arbeit im Grütt aufgenommen.
Wie Bernd Schleith vom FV Lörrach-Brombach mitteilt, bedauere der Verein, dass Interimstrainer Hanspeter Schlagenhof, der bis zu Minardis Weggang als Co-Trainer arbeitete, auf eigenen Wunsch nicht mehr zur Verfügung stehe.
Thomas Wasmer, unter Minardi ebenfalls Co-Trainer, habe sich über ein weiteres Engagement als Co-Trainer noch nicht endgültig entschieden. Auf Wunsch von Erkan Aktas und dem Verein solle er weitermachen, schreibt Schleith: "Er soll das Team zusammen mit dem neuen Mann an der Seitenlinie in den letzten sechs Saisonspielen auf einen Nichtabstiegsplatz führen."
Erkan Aktas spielte unter anderem beim FC Steinen-Höllstein und FC Wehr. 2009 übernahm er den SV 08 Laufenburg nach dessen Abstieg aus der Landesliga, konsolidierte die Mannschaft und schaffte 2013 die Rückkehr in den überregionalen Fußball. 2015 verließ Aktas den SV 08 Laufenburg. "Er hat dort sechs Jahre lang hervorragende Arbeit abgeliefert", so Schleith.
Nach seinem Abschied aus dem Waldstadion wechselte Aktas als Technischer Leiter Nachwuchs zum FC Aarau in die Schweiz, wo er zuletzt die U16-Junioren coachte. Die ihm vom Club im vergangenen Jahr angebotene Stelle als Vollzeittrainer kam für den in Laufenburg lebenden Trainer nicht in Betracht. Somit war Aktas für ein sofortiges Engagement beim FV Lörrach-Brombach frei.
Sportchef Tobias Jehle freut sich, einen der profiliertesten Trainer aus der Region verpflichtet zu haben. Die Philosophie Aktas' entspreche den Vorstellungen der Vereinsführung, die sich vom neuen Trainer neue Impulse für das Team erhofft.
Erkan Aktas sei ein relativ junger, aber trotzdem schon sehr erfahrener Trainer mit hoher Kompetenz, mit dem man längerfristig zusammen arbeiten möchte, beschreibt Schleith das Profil: "Die Verpflichtung soll ein Signal für jene Spieler sein, auf die der Verein in der nächsten Saison baut."