Als ein aufmerksamer Beobachter der Redaktion das Bild von einem Bewässerungssack vor dem Lauchringer Bahnhof zukommen lässt, ist das Amüsement zunächst groß. Denn dieser sitzt nicht wie vermutet an dem noch jungen Baumstamm, sondern an einem der Stützpfosten daneben.
Stabilität für den Bewässerungssack
Doch was auf den ersten Blick aussieht wie ein peinlicher Fehler beim Anbringen des Bewässerungssacks, entpuppt sich laut Ortsbaumeister Roland Morawczik als gängige Praxis. „Na, ist ja ganz klar: Die Bäume sind frisch gestrichen“, sagt er am Telefon, nachdem er sich auf Nachfrage selbst ein Bild vor Ort gemacht hat. „Die weiße Farbe dient als Sonnenschutz, damit die Rinde an heißen Tagen nicht aufplatzt.“
Morawczik abschließend: „Das ist einfach eine Art ‚Wegfliegschutz‘ für den Bewässerungssack.“ Da es in letzter Zeit viel geregnet habe, seien die Säcke aktuell ohnehin nicht befüllt. Mittlerweile ist der Bewässerungssack wieder am Stamm des noch jungen Baumes angebracht.
Weiteres Beispiel in Wehr
Noch während der Recherche tauchen weitere Bilder der Bewässerungssack-Wegflieg-Taktik auf.

Auch in Wehr nutzt die Stadt diese Praxis.