Wenn sie auftreten, ist ihnen Begeisterung sicher: The Ambassadors in Leotards (deutsch: Botschafter in Turnanzügen) bringen seit den 70er-Jahren US-amerikanische Tanzkunst in die Region. Früher waren sie ein Mal im Jahr ein paar Tage hier, in letzter Zeit erfolgen die Besuche im Zwei-Jahres-Rhythmus.
Vor kurzem war die Jugend-Tanzgruppe aus Greenwich/Connecticut wieder im Kreis unterwegs. Insgesamt vier Mal waren die Mädchen im Juli zu erleben: Bei der Nacht der Kulturen in Lauchringen, beim Dreifach-Jubiläumsfest in Hohentengen, beim Energiefest in Lauchringen und zuletzt in der neuen Klettgau-Halle in Geißlingen, in der die Landfrauen Bühl ihr 75-jähriges Bestehen feierten.
In Bühl beginnt alles
In Bühl begann alles. Die mittlerweile verstorbene deutsche Balletttänzerin Felicitas Foote hatte in den USA eine Tanzschule aufgebaut. Aufgrund familiärer Bindungen kannte Foote den Klettgau und kaufte sich ein altes Bauernhaus in Bühl, baute es um und lud ihre Schülerinnen dorthin ein.
Damals war Melissa Truelove ihre Schülerin. „Ich war zwölf Jahre alt, als ich 1990 erstmals nach Bühl kam“, erzählt Truelove, die in Greenwich Leiterin der Tanzschule The Dance Pointe ist. Sie führt die Tradition ihrer Lehrerin fort.
Es sind jetzt ihre Schülerinnen, die mit ihren Auftritten in der Region von sich reden machen und mit einem vielseitigen Repertoire überzeugen: Sie bringen Jazz, modernen und klassischen Tanz sowie Hip Hop mit Temperament und Körperbeherrschung aufs Parkett.
Gruppe wohnt in Bühl und wird von Landfrauen unterstützt
Die Gruppe wohnt bei ihren Aufenthalten immer noch in dem Haus in Bühl und wird, wie Truelove betont, von den Landfrauen Bühl unterstützt. Mittlerweile sind die Ambassadors in Leotards wieder zurück in den USA.
Ein Ende dieser Freundschaft unter dem Stern des Tanzes ist zur Freude vieler nicht in Sicht.
Die Mädchen genießen laut Melissa Truelove die Zeit in Bühl, die Auftritte in der Gegend und lernen viel Neues kennen: „Viele sind zum ersten Mal in Europa und das erste Mal auf dem Land.“
