Radball: – Mit einem Paukenschlag endete das erste der beiden Qualifikationsturniere um die Teilnahme den Junioren-Europameisterschaften beim RSV Öflingen. Seriensieger und Favorit RSV Großkoschen (Brandenburg) kassierte zum Abschluss die einzige Niederlage und musste nach dem 1:5 gegen die SG Langenwolschendorf den somit verlustpunktfreien Thüringern den Turniersieg überlassen. Die Chance zur Revanche gibt es in fünf Wochen, wenn alle sieben Mannschaften in Großkoschen das zweite Quali-Turnier spielen. Um den Startplatz des Bundes Deutscher Radfahrer (BDR) spielen ausschließlich Radballer des C-Kaders.

Harmonisch: Neun Punkte fuhren Moritz Schubach (links) und Luis Freyvom RSV Öflingen beim ersten er beiden Qualifikationsturniere zur ...
Harmonisch: Neun Punkte fuhren Moritz Schubach (links) und Luis Freyvom RSV Öflingen beim ersten er beiden Qualifikationsturniere zur Junioren-Europameisterschaft ein. | Bild: Scheibengruber, Matthias

Irgendwie hatte es sich schon angedeutet, dass Tim und Eric Lehmann offensichtlich nicht gut aus den Federn gekommen waren. Im ersten Sonntags-Spiel gegen Gastgeber RSV Öflingen hatten die Europameister von 2018 doch ihre liebe Mühe: „Bis dahin hatten sie nur gegen die SG Zeitz ein Tor kassiert“, so Trainer Stefan Schubach. Nun erwiesen sich die Lokalmatadoren Moritz Schubach und Luis Frey, der den verletzten Marc Huber glänzend vertrat, als besonders ausgeweckt und ärgerten den Turnierfavoriten beim 2:6 mehr als diesem lieb war.

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Für den RSV Öflingen verlief das Turnier nahezu optimal: „Angesichts der Verletzung von Marc und der Tatsache, dass Luis nur zwei Wochen Zeit blieb, um sich mit Moritz einzuspielen, bin ich super zufrieden“, resümierte Trainer Stefan Schubach. Im ersten Spiel gegen den RV Kemnat offenbarten sich noch Abstimmungsprobleme im Öflinger Team, das mit 3:6 vom Parkett ging. Kleine Korrekturen zahlten sich in der zweiten Partie gegen Chemie Zeitz beim 5:1-Sieg aus.

Trainer Stefan Schubach (RSV Öflingen): „Angesichts der Verletzung von Marc und der Tatsache, dass Luis nur zwei Wochen Zeit ...
Trainer Stefan Schubach (RSV Öflingen): „Angesichts der Verletzung von Marc und der Tatsache, dass Luis nur zwei Wochen Zeit blieb, um sich mit Moritz einzuspielen, bin ich super zufrieden“ | Bild: Scheibengruber, Matthias

Jetzt waren Moritz Schubach und Luis Frey, der im vergangenen Herbst an beiden Menisken operiert worden ist, in Schwung, fegten die „Zweite“ aus Großkoschen mit 8:1 vom Feld. In der Partie gegen die SG Langenwolschendorf bahnte sich bereits eine Überraschung an, denn zwei Mal führten die Gastgeber, ehe die beiden Thüringer eiskalt zurückschlugen, um dann letztlich knapp mit 6:4 zu gewinnen.

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Der Sonntag brachte dann ein enges Spiel gegen den Favoriten und zum Abschluss dann nochmals ein Coup: „Dass wir den RV Gärtringen so deutlich besiegen, war nicht abzusehen“, zog Stefan Schubach eine gute Bilanz: „Eigentlich hatten wir uns vorgenommen, das Turnier nicht als Letzter zu beenden.“ Nun reist der RSV Öfingen Mitte März als Vierter nach Senftenberg-Großkoschen.

Dann wohl auch wieder mit Marc Huber, in dessen Brust beim Turnier zwei Herzen schlugen. Natürlich freue er sich über das Abschneiden beim Turnier, so Huber: „Aber es ist schon hart, wenn man selbst nicht spielen kann.“ Bis zu den baden-württembergischen Meisterschaften am 7./8. März wolle er aber wieder fit sein.

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Ausrichter RSV Öflingen und seine Helferinnen und Helfer hinter den Kulissen kassierte von seinen teils weit angereisten Gästen nicht nur Lob für das reibungslos organisierte Turnier, sondern auch für das Rahmenprogramm, bei dem sich die Kunstradfahrerinnen des benachbarten RSV Wallbach präsentierten. Trainerin Claudia Lais hatte für ihre Protagonisten Anne Lais, Emilia Keser, Caroline Wirth sowie Stefanie Probst und Maria Wirth als „Zweier“ ein kurzes, buntes und mit viel Applaus bedachtes Kür-Programm auf die Beine gestellt.