Stehen im Wort: Thomas Kaiser (links) und Matthias Kaiser vom FC Wehr betonen, dass sich der Bezirksligist wie schon beim ersten ...
Stehen im Wort: Thomas Kaiser (links) und Matthias Kaiser vom FC Wehr betonen, dass sich der Bezirksligist wie schon beim ersten Kunstrasenplatz-Bau vor rund 15 Jahren erneut an den Kosten beteiligen werden. | Bild: Scheibengruber, Matthias

Fußball: – Nahezu abgeschlossen ist die Sanierung des Uwe-Wassmer-Kunstrasenplatzes in der Wehrer Frankenmatt. Die Linien sind gezogen, nur die Tore fehlen noch. Die Abnahme durch Bauträger und Südbadischem Fußballverband steht ebenfalls noch aus. Der seit 2009 genutzte Teppich war hinüber und „das schon seit einiger Zeit“, erklärt Vorsitzender Matthias Kaiser vom FC Wehr, der neben anderen städtischen Vereinen der Hauptnutzer des Platzes ist. Eine Sanierung war dringend geboten und wir die Stadt Wehr rund 350.000 Euro kosten.

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Der FC Wehr bekommt den neuen Platz, der Anfang November freigegeben sein soll, indessen nicht zum Nulltarif: „Wir haben versprochen, dass wir uns als Verein an den Kosten beteiligen“, so Matthias Kaiser: „Wir sind froh über das Vertrauen des Gemeinderats, der Bürgermeisters und der Stadt. Allerdings betrifft nicht nur die Platzsanierung unseren Austausch.“

Matthias Kaiser und Thomas Kaiser vom FC Wehr Video: Scheibengruber, Matthias

Der Vize-Vorsitzende Thomas Kaiser ergänzt: „Ein Bereich unseres alten Hartplatzes wurde zum neuen Pump-Track umgebaut, der bei Kindern und Familien hervorragend ankommt. Dieses Angebot wollen wir ausbauen“, denkt der Verein an ein Mehrzweckfeld das als Bolzplatz genutzt und auch mit Basketballkörben ausgerüstet werden könne.

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„Wir haben das Schwimmbad und das Minigolf hier, dazu die Fußball- und Tennisplätze. Uns schwebt ein Zentrum für die Wehrer Jugend hier vor“, ergänzt Matthias Kaiser: „Unter Berücksichtigung dieser Aspekte und unserer geplanten Anschaffung eines Mäh-Roboters fürs Hauptspielfeld muss unser Kostenanteil diskutiert werden. Wir stehen zu unserem Wort und werden uns wieder im großen Umfang beteiligen.“

Schlammbad: Vor 16 Jahren entstand dieses Foto von Fabio Bibbo (links), der damals mit dem FC Wehr in der Verbandsliga – hier gegen den ...
Schlammbad: Vor 16 Jahren entstand dieses Foto von Fabio Bibbo (links), der damals mit dem FC Wehr in der Verbandsliga – hier gegen den FC Rastatt – spielte. Im Jahr darauf wurde der erste Kunstrasenteppich auf dem Terrain verlegt. | Bild: Scheibengruber, Matthias

Das „wieder“ bezieht Kaiser auf jene Jahre, als der Hartplatz seinem Ende entgegen sah. „Damals waren der FC Wehr mit 20 Prozent dabei, was seinerzeit rund 70.000 Euro waren“, blickt Kaiser auf jene Zeiten zurück, in der ein vernünftiger Fußball auf dem sandigen Geläuf kaum noch möglich war – und damals spielten die Wehrer immerhin in der Verbandsliga.

Matthias Kaiser und Thomas Kaiser vom FC Wehr Video: Scheibengruber, Matthias

Seinerzeit habe es eine Gewährleistung von zehn Jahren auf den Kunstrasenplatz gegeben: „Diese Zeit ist schon längst abgelaufen“, schmunzelt Matthias Kaiser: „Schließlich wird der Kunstrasenplatz täglich mehrstündig genutzt.“

Vorsitzender Matthias Kaiser (FC Wehr): „Wir haben der Stadt und dem Gemeinderat versprochen, uns als Verein an den Kosten zu beteiligen.“
Vorsitzender Matthias Kaiser (FC Wehr): „Wir haben der Stadt und dem Gemeinderat versprochen, uns als Verein an den Kosten zu beteiligen.“ | Bild: Scheibengruber, Matthias

Demnächst dürfte der Ball in Wehr wieder rollen. Das Grün leuchtet in der Herbstsonne, die Linien fürs Hauptspielfeld sind ebenso verklebt, wie die Zeichnungen für die beiden kleinen Mini-Spielfelder und das größere Feld über die Länge des Platzes.

Akribische Arbeit: Beim Verkleben der Linien auf einem neuen Kunstrasenfeld müssen die Maße zweifellos stimmen.
Akribische Arbeit: Beim Verkleben der Linien auf einem neuen Kunstrasenfeld müssen die Maße zweifellos stimmen. | Bild: Scheibengruber, Matthias

Die Fläche für den regulären Spielbetrieb wurde übrigens reduziert, erklärt Thomas Kaiser: „Wir haben die Tore und die Seitenlinie etwas nach innen verschoben, um die geforderten Sturzzonen zu gewährleisten.“ Hinter den Toren braucht es künftig vier Meter freie Fläche und an den Seiten deren zwei: „Trotzdem bleibt unser Kunstrasen noch einer der großen Plätze in der Region“, so Thomas Kaiser.