Fußball-Landesliga: – Dieser FC Erzingen ist stets für eine Überraschung gut.
So trotzte der Aufsteiger dem haushohen Favoriten und Tabellenführer VfR Hausen ein Remis ab, was letztlich nach dem Spielverlauf sogar ein gefühlter Sieg ist.

„Meine Spieler haben heute gekämpft wie die Löwen. Nach einer riesigen Abwehrschlacht haben wir uns diesen Punkt auch verdient“, freute sich der Erzinger Trainer Klaus Gallmann über „eine ganz tolle Leistung“ seiner Mannschaft. „Mit sehr viel Glück wären sogar drei Punkte möglich gewesen“, so Gallmann, der aber „bei 80 Prozent Ballbesitz des Gegners“ mit dem Resultat doch hochzufrieden war.
Dabei waren die Voraussetzungen gar nicht so gut gewesen. Stürmer Sandro D‘Accurso war wegen einer Mittelohrentzündung ausgefallen, und Dominik Flum hatte kurzfristig aus privaten Gründen absagen müssen. So rückte Patrick Merz in die Startelf und bedankte sich dafür mit einer starken Leistung. Sein letztes Spiel für lange Zeit im Erzinger Dress bestritt Haslan Faslak, den es für die nächsten drei Jahre beruflich in die USA zieht.
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Torjäger Florian Ries verzweifelt an Bendel
Loris Bendel war wie immer der große Rückhalt beim FC Erzingen. Vor allem der Hausener Torjäger Florian Ries war zwei Mal der Verzweiflung nahe. Seinen Kopfball zu Beginn der Partie fischte der Torwart ebenso aus der Ecke wie seinen eigentlich unhaltbaren Schuss in der Schlussphase. Da musste Ries sogar Bendel Beifall klatschen.
Mit seiner ersten Chance erzielte der FC Erzingen in der 26. Minute die Führung, als Felix Uhl eine Direktabnahme aus 16 Metern in die Maschen setzte. Damit hatte der Hausener Torwart Oliver Gümpel nach vier Spielen ohne Gegentor wieder einmal hinter sich greifen müssen.
Auch in der zweiten Hälfte tat sich der Tabellenführer schwer. Er war zwar feldüberlegen und hatte auch die besseren Chancen, doch die Gastgeber setzten mit gefährlichen Kontern immer wieder Nadelstiche. Saban Limani setzte etwa seinen Schuss nur knapp daneben. Im Gegenzug kassierten die Platzherren den Ausgleich, als Sebastian Schmidt einen Schuss unglücklich ins eigene Tor abfälschte. „Der Schuss wäre auch ohne Sebis Eingreifen ins Tor gegangen“, nahm Klaus Gallmann seinen Abwehrspieler in Schutz.