Fußball: – Bezirksligist FC Zell hat durch einen 7:0-Kantersieg beim Ligarivalen SV Blau-Weiß Murg das Viertelfinale im Rothaus-Bezirkspokal erreicht und tritt am Ostermontag beim SV Herten an. Die Elf von Trainer Michael Schwald blieb im 16. Pflichtspiel in Folge unbesiegt. Der SV Blau-Weiß Murg hat am Dienstag, 20 Uhr, noch das Nachholspiel gegen die SF Schliengen zu bestreiten.

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Branimir Sarenac winkte nach dem Schlusspfiff ab: „Die Liga ist uns wichtiger“, versuchte der Trainer des SV Blau-Weiß Murg der 0:7-Pokalklatsche gegen den FC Zell die Brisanz zu nehmen: „Natürlich macht es keinen Spaß, sieben Gegentore zu kassieren, aber das Ergebnis ist zweitrangig.“ Es habe seinen Spielern auch keineswegs der 6:3-Sieg gegen den FC Wittlingen die Sinne vernebelt: „Wir haben das Nachholspiel vom kommenden Dienstag gegen die SF Schliengen im Kopf. Da sind wir gefordert und da wollen wir gewinnen.“

Murger Start-Elf auf vier Positionen geändert

Aus diesem Grund habe er die Start-Elf auf mehreren Positionen geändert und im Verlauf des zweiten Durchgangs durchgewechselt: „Wir wollten die Jungs schonen und allen Spielzeit geben“, so Sarenac, der Nico Maenza, Maximilian Batt, David Haffner und Eldis Gojak ins Spiel schickte und nach dem Seitenwechsel im Tor mit Niklas Frey für Elvis Gojak spielte.

Rothaus-Bezirkspokal in Kürze

Beim FC Zell gab es ebenfalls zusätzliche Spielzeit für den einen oder anderen Spieler. Sogar Trainer Michael Schwald schrieb seinen Namen auf den Bogen, ohne sich aber selbst einzuwechseln. Er hatte aus der Not heraus umstellen müssen, denn neben dem privat verhinderten Antonio Fischer mussten auch die verletzten Leon Boos und Tim Heininger passen.

Macher der ersten Hälfte: Michael Kuttler (Mitte), Kevin Wissler (hinten) und Etienne Walch (Nr. 26) teilten sich beim 7:0-Sieg die vier ...
Macher der ersten Hälfte: Michael Kuttler (Mitte), Kevin Wissler (hinten) und Etienne Walch (Nr. 26) teilten sich beim 7:0-Sieg die vier Treffer des FC Zell im ersten Durchgang. Die Murger Berkay Süyün (links) und Maximilian Batt (hinten) sind bedient. | Bild: Scheibengruber, Matthias

Christian Rapp räumte nach seiner dritten Handverletzung in diesem Kalenderjahr wieder einmal den Platz zwischen den Pfosten. Allerdings kam er in der Schlussphase als Feldspieler und verzichtete uneigennützig auf ein Tor, als er den Ball beim 7:0 dem besser postierten Samuel Holzhüter überließ.

Einzige Torchance nach 16 Minuten

Leon Tetzlaf erlebte einen relativ ruhigen Spätnachmittag in Murg. Nur einmal war er ernsthaft gefordert, als David Haffner frei vor ihm auftauchte. Doch dem Murger gelang es nicht, den schönsten, besten und letztlich einzigen gefährlichen Angriff über Jason Cerimi und Gökalp Uyar zu veredeln.

Auftakt zum Schützenfest: Michael Kuttler auf dem Weg zum 1:0 für den FC Zell beim 7:0-Kantersieg im Pokal beim SV Blau-Weiß Murg.
Auftakt zum Schützenfest: Michael Kuttler auf dem Weg zum 1:0 für den FC Zell beim 7:0-Kantersieg im Pokal beim SV Blau-Weiß Murg. | Bild: Scheibengruber, Matthias

Es wäre der Ausgleich gewesen, den Tetzlaf nach 16 Minuten verhinderte. Schon in der fünften Minute hatte Michael Kuttler zum 1:0 einen Steilpass von Sebastian Rupp mitgenommen und spielte Elvis Gojak frech aus. In der Folge entpuppte sich Kevin Wissler als Unruheherd, ließ erst eine dicke Chance (25.) nach einen kapitalen Abwehrschnitzer liegen, bereitete dann Kuttlers 2:0 (27.) vor und legte acht Minuten später selbst das 3:0 nach. Spätestens als Kapitän Etienne Walch noch vor der Pause zum 4:0 getroffen hatte, war klar, dass es nicht die Murger sind, die am Ostermontag beim SV Herten zum Viertelfinale antreten, sondern der FC Zell.

Wie im Lehrbuch: Kevin Wissler schiebt die Kugel zum 3:0 für den FC Zell in Murg ins Netz.
Wie im Lehrbuch: Kevin Wissler schiebt die Kugel zum 3:0 für den FC Zell in Murg ins Netz. | Bild: Scheibengruber, Matthias

Der nahm im zweiten Abschnitt das Tempo und nacheinander Tim Eckert, David Welte, Aaron Reiss und Sebastian Rupp, den Torschützen zum 5:0, raus. Unter anderem kam Samuel Holzhüter, der sich binnen drei Minuten zwei Mal in die Torschützenliste der seit 25. August in nunmehr 16 Pflichtspielen in Serie unbesiegten Zeller eintrug.