Fußball-Kreisliga A, Ost: – Der 3:2-Erfolg der Spvgg. Wutöschingen beim bis dahin unbesiegten Spitzenreiter SG Stühlingen/Weizen war durchaus das Produkt einer geschlossenen Mannschaftsleistung. Doch mit einer starken Leistung auf der rechten Außenbahn fiel Moritz Meier auf. Sein Trainer Carmine Marinaro war voll des Lobes für seinen Offensivmann: „Was Moritz heute gezeigt hat, war überragend. Sein Laufpensum war enorm. Mit Einsatz und Willen hat er das 1:1 vorbereitet.“

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„Ich mache, was mir die Trainer sagen und stelle mich in den Dienst der Mannschaft“, blickt der 21-Jährige auf das Spiel zurück: „Alle standen unter Strom und haben ihre Leistung voll ausgeschöpft.“ Auch wenn seinem Team am Ende das nötige Glück zur Seite gestanden habe, so Meier: „Wir haben gekämpft und gearbeitet – und wir haben uns für unseren Einsatz und unser Engagement belohnt.“

Moritz Meier (Spvgg. Wutöschingen) im Interview Video: Gregor Huber

Seit der Saison 2020/21 gehört Moritz Meier zum Kader seines Heimatvereins. Er durchlief bei der Spvgg. Wutöschingen sämtliche Altersstufen und spielte bei den A-Junioren in einer Spielgemeinschaft mit dem VfR Horheim-Schwerzen und dem SV Eggingen. „Anfangs war ich mir nicht ganz sicher, ob Fußball das Richtige für mich ist“, erzählt Moritz Meier aus jener Zeit, als für ihn das Turnen oberste Priorität hatte. Dass er es dann aber doch mit Fußball versuchte, habe er bis heute nicht bereut.

Fußball-Kreisliga A, Ost in Zahlen

Mit Lukas Manz, Max Elsässer und Lorenz Büche stieß Moritz Meier aus der Wutöschinger Talentschmiede zu den Aktiven. „Unter dem damaligen Trainer Markus Hofer kamen wir Nachwuchsspieler zu vielen Einsätzen in der „Ersten“, was uns natürlich bis heute zu Gute kommt“, erinnert sich Meier, der ein Studium für den gehobenen Polizeidienst absolviert. Später, zunächst unter Trainer Mark Kaiser und nun unter Carmine Marinaro, erkämpfte er sich einen Platz im Stammkader. „Von Carmine Marinaro, als langjährigem, erfahrenen Trainer, unserem Ur-Gestein Mark Kaiser als Co-Trainer und von Daniel Merk als Betreuer profitiert die Mannschaft unheimlich“, schwärmt Meier: „Da haben wir überragende Leute auf der Kommandobrücke.“

Starker Auftritt: Moritz Meier verdiente sich beim 3:2-Erfolg der Spvgg. Wutöschingen am vergangenen Sonntag beim bis dahin unbesiegten ...
Starker Auftritt: Moritz Meier verdiente sich beim 3:2-Erfolg der Spvgg. Wutöschingen am vergangenen Sonntag beim bis dahin unbesiegten Tabellenführer SG Stühlingen/Weizen ein Sonderlob von Trainer Carmine Marinaro. | Bild: Gregor Huber

Moritz Meiers Heimatverbundenheit spiegelt sich auch in seiner Sympathie für den SC Freiburg: „Ich habe eine Dauerkarte und bin im Stadion, wann immer es mir möglich ist. Allerdings haben die Spiele mit der Spvgg Wutöschingen klaren Vorrang“, betont Moritz Meier, der ein Faible für Christian Günter hat: „Sein Auftreten, seine Außendarstellung, sein Umgang mit den Medien und seine Art Fußball zu spielen beeindrucken mich enorm“, schwärmt Meier vom Kapitän des Bundesligisten: „Ein Vorbild in jeder Hinsicht“.

Moritz Meier (Spvgg. Wutöschingen) tippt den 11. Spieltag Video: Gregor Huber

In seiner Freizeit hält sich Moritz Meier gern mit seiner Freundin Sophie Beck, die gerne turnt: „Wir gehen zusammen joggen oder zum Fitness- und Krafttraining“, erzählt Meier über die fußballlose Zeit zwischen Vor- und Rückrunde. Dazu gehört auch ein obligatorischer Skiurlaub in den Alpen.

„Wir spielen jetzt konstanter“

Aktuell läuft es bei der Spvgg Wutöschingen gut: „Wir spielen etwas konstanter, als in den beiden Jahre davor“, zieht Meier eine Zwischenbilanz nach dem ersten Saisondrittel: „Wir haben ein sehr gutes Team. Es ist eine gesunde Mischung aus erfahrenen Routiniers und jungen, hungrigen Spielern“, sieht er seine Elf in der „Top fünf der Liga“.

Man kennt sich: Moritz Meier (links) von der Spvgg. Wutöschingen im vergangenen Frühjahr im Duell mit Valentin Kaltenbach vom Nachbaren ...
Man kennt sich: Moritz Meier (links) von der Spvgg. Wutöschingen im vergangenen Frühjahr im Duell mit Valentin Kaltenbach vom Nachbaren SV Eggingen. | Bild: Jan Zipfel

Die Wutachtäler haben nun den seit sieben Spielen unbesiegten FC Bergalingen vor der Brust: „Eine schwierige, aber reizvolle Aufgabe gegen einen spielerisch starken Gegner“, ist Moritz Meier zuversichtlich: „Treten wir erneut mannschaftlich so geschlossen auf wie beim Tabellenführer, sollten wir in der Lage sein, gleich zwei Serien der Bergalinger zu beenden.“ Denn neben ihrer Erfolgsserie blicken die Bergalinger seit ihrem Aufstieg vor zwei Jahren auf zwei Siege bei der Spvgg. Wutöschingen: „Dieses Mal bleiben die Punkte hier“, verspricht Moritz Meier: „Dafür werden wir alles geben“.

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