Mario Kurth (31) trat vor einem Jahr beim SV Eggingen seine erste Station als Trainer an. Zuvor war er jahrelang Aktivspieler beim TuS Bonndorf und beim SV Grafenhausen. In der vergangenen Saison stieg er mit seinem neuen Verein durch die verlorene Relegation gegen die „Zweite“ des TuS Lörrach-Stetten in die Kreisliga B ab und startete dort dann mit spektakulären Ergebnissen.
Mario Kurth, was ist denn bei euch los? Gegen den FC Erzingen II gab es ein 7:6. Wie kommt so ein Ergebnis zustande?
Kurth: Das war ein Wahnsinns-Spiel. Wir führten nach 14 Minuten mit 4:0. Es lief alles und jede Chance war drin.
Und dann seit ihr doch noch ins Wackeln gekommen?
Kurth: Ja, plötzlich hatten wir Mühe. Wir wollten jeden Ball nach vorn spielen und dachten, dass wir Wunderdinge machen können. Wir waren nicht mehr Sattelfest und lagen plötzlich mit 5:6 zurück. Zum Glück konnten wir das Spiel dann nochmals drehen.
Für die Zuschauer war es sicher ein Spektakel. Die Trainer haben jedoch solche Ergebnisse nicht so gerne.
Kurth: Mir wäre ein 1:0 tatsächlich lieber gewesen. Es war sehr nervenaufreibend. Nach der 4:0-Führung hatte ich nicht das Gefühl, dass es schief geht.
Zum Auftakt gab es eine 1:4-Niederlage beim SV Rheintal II. Was war da los?
Kurth: Es war ein guter Gegner, gegen den man verlieren kann. Nach dem 1:2 haben wir hinten aufgemacht und noch zwei Gegentreffer kassiert.
Wo soll es nach dem turbulenten Start hingehen? Zurück in die Kreisliga A?
Kurth: Der direkte Wiederaufstieg ist für uns kein Thema. In der vergangenen Saison waren standen permanent unter Druck. Jetzt wollen wir uns erst einmal spielerisch weiterentwickeln und die jungen Spieler heranführen. Wir wollen lange unter den Top-Fünf mitspielen, machen uns aber keinen Druck.
Der VfR Horheim-Schwerzen kommt am Mittwoch, 1. Oktober, zum Derby nach Eggingen. Das könnte doch gleich das nächste Spektakel geben.
Kurth: Unsere Nachbarn sind mit zwei Siegen in die Saison gestartet. Es wird ein heißes Spiel und anders als die Begegnungen in der vergangenen Saison. Dort spielten wir im Hinspiel 0:0 und gewannen das Rückspiel mit 4:1. Wir werden uns nicht verstecken und wollen etwas Zählbares mitnehmen.
Fragen: Jan Zipfel