Fußball-Kreisliga A, Ost: – „Anfangs hatte ich schon ein bisschen Bammel“, gewährt Mario Kurth einen kleinen Einblick in seine Gefühlswelt vor dem Amtsantritt beim SV Eggingen. Hier folgte er vor dieser Saison auf den langjährigen Coach Holger Kostenbader, der die Elf im Sommer 2023 zurück in die Kreisliga A geführt hatte. Kurths Bammel verflog allerdings schnell: „Die Spieler machen es mir bei meiner ersten Trainerstation wirklich leicht.“

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„Die Möglichkeit, Trainer beim SV Eggingen zu werden, kam für mich zum optimalen Zeitpunkt“, so Kurth. Seine Entscheidung mit dem Fußball aufzuhören, war bereits gefallen. Nach einer Hüftverletzung hatte er seinem bisherigen Verein, dem Schwarzwälder Bezirksligisten TuS Bonndorf, bereits signalisiert, dass seine Zeit als Fußballer zu Ende geht. Klar war dem 29-Jährigen jedoch, dass er dem Fußball erhalten bleiben möchte.

Mario Kurth stellt sich unseren Fragen Video: Jan Zipfel

„Ich fühle mich zu 100 Prozent wohl“, schwärmt der Trainer-Novize von seinem neuen Umfeld im Wutachtal. „Auch mit dem Saisonstart bin ich zufrieden. Wir haben vier Punkte aus vier Spielen geholt. Nach einem holprigen Start haben wir das Ruder schnell rumgerissen“, führt er fort.

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Auf den soliden Start folgten zuletzt jedoch zwei Niederlagen. Gegen den SV Unteralpfen und gegen den FC Geißlingen verloren die Egginger jeweils mit 1:4. In seinen wenigen Wochen als Cheftrainer hat sich Mario Kurth durchaus Werte geschaffen, die für ihn besonders wichtig sind: „Ich lege sehr viel Wert auf Disziplin.“

Aufstieg mit Benjamin Gallmann

Aufgewachsen ist Mario Kurth in Bonndorf. Hier wohnt er auch heute noch. Beim TuS Bonndorf durchlief er sämtliche Jugendmannschaften und rückte zur Saison 2013/14 zur ersten Mannschaft auf: „Im ersten Jahr sind wir unter Trainer Benjamin Gallmann als Vizemeister prompt in die Landesliga aufgestiegen“, schwärmt Kurth.

Mario Kurth im Gespräch Video: Jan Zipfel

„Das war natürlich schon geil und die Feier danach war natürlich auch mega“, erinnert sich Kurth besonders an die Relegationsspiele gegen den Bodensee-Vizemeister FC Rot-Weiß Salem. Damals profitierte der TuS Bonndorf noch von der Auswärtstor-Regel. Nach dem 2:2 in Salem reichte den Schwarzwäldern im Rückspiel ein 1:1 zum Aufstieg.

Stütze beim TuS Bonndorf: Mario Kurth (links, gegen Philipp Gleichauf von der SG Riedböhringen) spielte – abgesehen von einem Intermezzo ...
Stütze beim TuS Bonndorf: Mario Kurth (links, gegen Philipp Gleichauf von der SG Riedböhringen) spielte – abgesehen von einem Intermezzo beim SV Grafenhausen – seit frühester Jugend für seinen Heimatverein. | Bild: Roger Müller

In der Landesliga spielte Mario Kurth eineinhalb Jahre und schloss sich dann dem SV Grafenhausen an. „Da ging es für mich hauptsächlich darum, Spielpraxis in der Bezirksliga zu sammeln“, erklärt er den vorübergehenden Abschied von seinem Heimatverein. Nach weiteren eineinhalb Jahren kehrte er zum TuS Bonndorf zurück und war dort bis zum Sommer eine wichtige Stütze des Bezirksligisten, der die Saison auf Platz sechs beendete.

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