Fußball Für den SV 08 Laufenburg ist die Verbandsliga nur noch einen Sieg entfernt. Nach dem 5:2-Sieg beim FC Pfaffenweiler am vergangenen Samstag kommt es nun am Sonntag, 15.30 Uhr, gegen den 1. SV Mörsch im Waldstadion zur Entscheidung. Mit einem Sieg ist die Rückkehr nach 20 Jahren sicher. „Ich denke, dass es ein Spiel auf Augenhöhe wird“, so Co-Trainer Oliver Neff, für den es das letzte Spiel an der Seitenlinie der Null-Achter ist: „Es erwartet uns ein stärkerer Gegner als im letzten Spiel.“
Das zeigte auch das zweite Relegationsspiel. Der FC Pfaffenweiler verlor mit 2:3 in Mörsch und hat damit keine Chance mehr auf den Aufstieg. Dies bedeutet auch, dass dem SV 08 Laufenburg dank der besseren Tordifferenz nun sogar ein Unentschieden für den Aufstieg reicht.
Der 1. SV Mörsch spielte zuletzt von 2016 bis 2020 in der Verbandsliga. In der abgelaufenen Saison wurde die Mannschaft von Trainer Christian Hofmeier erneut Vizemeister der Staffel 1. 2024 lag sie zwei Punkte hinter dem SC Durbachtal, der übrigens wieder absteigt, und dieses Jahr vier Punkte hinter Meister SV Niederschopfheim.
1992 kamen 2500 Fans ins Waldstadion
Ob das Spiel am Sonntag vor ähnlich großer Kulisse stattfindet, wie vor 33 Jahren, als 2500 Fans das 2:1 des SV 08 Laufenburg gegen den SV Oberkirch sahen, bleibt abzuwarten. „Der 1. SV Mörsch brachte schon im vorigen Jahr viele Zuschauer mit, die ordentlich Stimmung gemacht haben. Es wird ein geiles Spiel“, ist Neff überzeugt. Vor Jahresfrist gewannen die Null-Achter mit 3:0 und verspielten den Aufstieg dann mit dem 1:4 beim ESV Südstern Singen. „Beide Mannschaften haben ihre gute Platzierung aus der vergangenen Saison bestätigt“, so Neff, der zuversichtlich ist: „Ich gehe davon aus, dass es dieses Mal zum Verbandsliga-Aufstieg reicht. Die Mannschaft ist positiv gestimmt.“

Verbandsliga mit den Null-Achtern
In der Verbandsliga spielte Oliver Neff selbst schon für den SV 08 Laufenburg, unter Trainer Lothar Silfang in der Saison 1999/2000: „Es war ein cooles Jahr mit einer super Kameradschaft“, erinnert er sich noch gut: „Nach dem Abstieg bin ich dann zum FV Donaueschingen gewechselt.“ Betreuer war der Laufenburger Elf war übrigens schon damals der „ewige“ Klaus Bächle.
Verbandsliga-Geschichte des SV 08 Lrufenburg
Von Nervosität, den Aufstieg erneut zu verspielen, war beim 5:2-Sieg in Pfaffenweiler überhaupt nichts zu merken. Die Null-Achtern spielten von Beginn an befreit auf. „Die Anspannung war zwar da, aber es war eine positive Anspannung. Die Jungs gingen mit viel Spaß und Vorfreude ins Spiel“, blickt Oliver Neff zurück. Selbst von der Roten Karte für Eduard Nowak und dem zwischenzeitlichen 2:2 ließen sich die Null-Achter nicht aus der Ruhe bringen und gewannen verdient mit 5:2.
Relegation ist 2025 der Lohn
So soll es auch am Sonntag laufen. Oliver Neff sieht gute Chancen für die Laufenburger Elf: „Unsere jungen Spieler sind reifer geworden und dieses Mal haben wir völlig einen anderen Ansatz.“ Vor einem Jahr mussten die Null-Achter in die Relegation, weil sie kurz vor Saisonende noch den Titel verspielt hatten. Dieses Mal ist die Relegation der Lohn für eine hervorragende Rückrunde: „Vergangenes Jahr ging es von oben nach unten. In diesem Jahr von unten nach oben“, blickt Neff zurück.

Die eher enttäuschende Vorrunde habe sich abgezeichnet: „In der Vorbereitung war der Kopf noch etwas unten“, erklärt Neff: „Einige Spieler waren nicht so motiviert.“ Der verpasste Aufstieg steckte noch in den Köpfen. Nach der Hinrunde mit Platz sechs wendete sich das Blatt allerdings. „In der Wintervorbereitung war es ganz anders. Alle haben Gas gegeben“, freut sich Neff. In der starken Rückrunde wurden 34 der 60 Punkte geholt. So reichte es den Null-Achtern noch auf den Relegationsplatz.
Auf Platz zwei geklettert
So soll es auch am Sonntag sein, wenn im Laufenburger Waldstadion das entscheidende Spiel steigt. „Es hat uns schon einen Vorteil gebracht, dass wir es nochmal in die Relegation geschafft haben“, erklärt Neff: „Die jungen Spieler sind alle noch reifer geworden.“ Auch die Vorzeichen sind andere als vor einem Jahr, als der SV 08 Laufenburg erst die Meisterschaft und dann den Aufstieg in der Relegation verspielte. „Letztes Jahr ging es von oben nach unten und in diesem Jahr von unten nach oben“, blickt er zurück.
Die enttäuschende Vorrunde habe sich abgezeichnet: „In der Sommervorbereitung war der Kopf noch etwas unten“, erklärt Neff: „Einige Spieler waren noch nicht so motiviert.“ Der verpasste Aufstieg steckte manchen Spielern noch in den Köpfen. Nach der enttäuschenden Hinrunde, wendete sich das Blatt allerdings. „In der Wintervorbereitung war es ganz anders und alle haben Gas gegeben“, freute sich Neff. Nur durch die starke Rückrunde gelang es den Null-Achtern noch auf den Relegationsplatz zu klettern.
Eduard Nowak fehlt, Moritz Hackenberger ist dabei
Verzichten muss der SV 08 Laufenburg am Sonntag auf Eduard Nowak, der in Pfaffenweiler nach einer „Notbremse“ früh mit der Roten Karte vom Platz musste. Ihn könnte Moritz Hackenberger ersetzen, der im ersten Spiel fehlte. „Es passt ideal, dass Moritz jetzt wieder dabei ist“, freut sich Neff. Allerdings ist auch Daniel Langendorf eine Option in der Dreierkette. Langendorf kam dort in Pfaffenweiler nach dem Platzverweis zum Einsatz. Zudem fehlen die verletzten Bujar Halili, Felix Zölle, Muhammed Al Bayati und Fatih Er.

Bezirksliga mit SG Weilheim/Gurtweil
Für Neff ist es das letzte Spiel als Co-Trainer von Michael Hagmann. Künftig wird Pascal Pecoraro, der vom SV Buch kommt, als Assistent beim SV 08 Laufenburg tätig sein. „Ich gehe mit einem lachenden und einem weinenden Auge“, betont Neff: „Ich hatte hier eine geile Zeit, aber freue mich auch auf die Aufgabe bei der SG Weilheim/Gurtweil.“

Dort steht er in der Bezirksliga an der Seitenlinie. Bereits von 2019 bis 2023 war Neff als Trainer – zunächst gemeinsam mit Michael Hagmann – und als Co-Trainer von Felix Müller tätig. Unterstützt wird Oliver Neff vom spielenden Co-Trainer Michael Emmerich, Torwarttrainer Gerd Gampp und Betreuer Benjamin Flum.
Nach dem Verzicht des SV Eichsel und des FC Kandern auf die Relegationsspiele ist sein neuer Club ohne Aufstiegsspiele direkt aufgestiegen. „Das Ziel ist auf jeden Fall der Ligaverbleib“, blickt Oliver Neff nach vorn: „Wir wollen guten Fußball spielen und die jungen Spieler weiter entwickeln.“