Der ein oder andere Spieler und auch einige Fans konnten die Tränen nicht zurückhalten. Das Aus der Wild Wings im Viertelfinale nach einem dramatischen siebten Spiel in Straubing war bitter und schmerzhaft.

Doch die Köpfe waren auch schnell wieder oben. Von „Stolz“ war immer wieder die Rede, von „Familie“, sowohl von Spielerseite als auch unter den SERC-Anhängern. Samstagnacht empfingen 250 Fans ihre Mannschaft an der heimischen Helios Arena, feierten ihre „Jungs“ und bedankten sich für diese nun zu Ende gegangene großartige Saison. Fans, Verantwortliche und Mannschaft haben nach schwierigen Zeiten wieder zueinandergefunden.

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Die Wild Wings haben den deutlich höher eingeschätzten Gegner in den Playoffs bis zum Äußersten gefordert, nie aufgegeben. Die Serie zwischen den Schwaben und den Niederbayern war die längste, intensivste, interessanteste und spannendste unter allen Viertelfinals. Am Ende setzte sich die abgebrühtere Mannschaft durch.

Die Schwenninger dürfen dennoch stolz sein. In dieser Saison 2023/24 hat die gesamte Organisation einen großen Schritt nach vorne gemacht, vor allem im sportlichen Bereich. Was Geschäftsführer Stefan Wagner und das Trainerteam um Steve Walker aufgebaut haben, ist ein Versprechen für die Zukunft. Die Straubing Tigers dürfen da gerne als Blaupause dienen. Dort wurde ein Kaderstamm über mehrere Jahre zusammengehalten und sukzessive verbessert. Das ist den Verantwortlichen am Neckarursprung ebenfalls zuzutrauen.

Natürlich wird die Erwartungshaltung vor der nächsten Saison eine andere sein und es wird vielleicht nicht wieder so perfekt laufen, wie in der abgelaufenen Spielzeit. Ein Grundstein für eine vielversprechende Zukunft der Wild Wings ist aber gelegt.