Fußball, Kreisliga A, Staffel 2: Meister FC Brigachtal stand an 19 der 26 Spieltage auf Rang eins, an den anderen auf Platz zwei. Das unterstreicht die Konstanz der Brigachtaler, die mit dem Aufstieg gekrönt wurde.

Nach sieben Jahren in der Kreisliga A wollen sich die Brigachtaler um Spielertrainer Daniel Wehrle nun in der Bezirksliga beweisen. Ausgerechnet am letzten Spieltag kassierte Brigachtal nach bis dahin weißer Weste die erste Heimniederlage.

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Die meisten Tore (77) geschossen, die wenigsten (33) kassiert. Dennoch reichte es für SG Riedböhringen/Fützen nur zu Platz zwei.

Nach Rang drei in der vergangenen Saison, punktgleich mit dem Zweiten TuS Blumberg, und dem Bezirksliga-Abstieg zwei Jahre zuvor, endete auch die aktuelle Spielzeit trotz des guten zwei Platzes mit einer bitteren Erfahrung.

In den Aufstiegsspielen zur Bezirksliga scheiterte die Elf von Trainer Nurhan Ardiclik erst in der Verlängerung gegen die SG Schwarzwald-Union Schönwald-Schonach.

Ardiclik: „Innerhalb von wenigen Jahren solche Rückschläge einzustecken, ist für die Mannschaft natürlich schwierig. Aber wir schauen dennoch nach vorne und werden wieder angreifen.“

In der vergangenen Saison scheiterte der TuS Blumberg in den Aufstiegsspiele zur Bezirksliga. Nun schließen die Eichbergstädter die Runde auf Rang drei ab. „Für uns war es dennoch kein verlorenes Jahr.

Wir haben mehr Punkte als vergangene Saison geholt und nach dem Aufstieg uns mit den Abschlussplatzierungen fünf, zwei und drei in der Liga etabliert“, sagt Trainer Frank Berrer.

Zwischenzeitlich hatte der TuS Personalsorgen, die einige Punkte kosteten. Für Berrer habe seine Mannschaft eine gute Saison gespielt. Erfreulich für ihn: es wird keine Abgänge geben.

Der SV TuS Immendingen hat die erste Saison nach dem Bezirksliga-Abstieg auf Rang vier abgeschlossen. „Wir haben unsere interne Zielsetzung, zumindest die Aufstiegsspiele zur Bezirksliga zu erreichen, nicht geschafft“, macht Trainer Karlheinz Krause unverblümt deutlich.

Aus seiner Sicht hat die Mannschaft gleich beim Saisonauftakt in den ersten vier Spiele acht Punkte abgegeben, was später nicht mehr kompensiert wurde. Das Ziel Aufstieg gelte nun auch für die kommende Saison.

„Wir werden uns gezielt auf den Positionen verstärken, auf denen wir Nachholbedarf haben“, kündigt Krause an.

Aufsteiger FC Grüningen hat die Liga bereichert und stand in der Tabelle nie schlechter als auf Rang sechs.

„Wir sind zufrieden mit dem Abschneiden. Jedoch hätte ich mir in der Rückrunde ein besseres Abwehrverhalten gewünscht. Wir haben in der Vorrunde 16 Tore kassiert und nach der Winterpause 30“, bemängelt Trainer Luis Goncalves.

In der kommenden Saison sei der jungen Elf sogar mehr zutrauen, was zuletzt durch ein großes Verletzungspech verhindert wurde. Kein Ruhmesblatt ist der letzte Platz in der Fairplaywertung.

Nach einer überaus schwachen Vorrunde gelang dem SV Grafenhausen noch der Sprung auf Rang sechs. Im dritten Jahr nach dem Abstieg aus der Bezirksliga gelang eine Verbesserung.

Der langjährige Trainer Nils Boll beendet sein Engagement. Dafür kehrt mit Florian Haselbacher ein starker Spieler zurück, der in Teningen und Hausen in der Verbandsliga gespielt hat.

Die stets als heimstark eingeschätzten Grafenhausener haben in der vergangenen Spielzeit auswärts mehr Punkte als auf eigenem Platz geholt.

Der SV Eisenbach spielte eine solide Saison und hat einmal mehr seine Heimstärke bewiesen. Die Elf holte 26 der 36 Punkte zuhause. Der langjährige Trainer Daniel Gemeinder hat sich verabschiedet und wird von Uli Bärmann ersetzt, der zuletzt bei der SG Eintracht Gütenbach-Neukirch tätig war.

Den ersten Platz holten die Eisenbacher in der Fairplaywertung. Stark war der Auftritt gegen Meister Brigachtal (1:1), während es in den Auswärtsspielen bei den sechs davor platzierten Mannschaften keinen einzigen Punkt gab.

Mit Marco Wirbser (16 Treffer) hat Eisenbach einen guten Torjäger.

Der FC Pfohren spielte eine bärenstarke erste Saison-Hälfte und eine schwache zweite. Erst am letzten Spieltag gelang der erste Sieg 2025.

„Wir hätten in der Tabelle vier bis fünf Plätze weiter oben stehen können, doch nur acht Punkte in der Rückrunde haben die Bilanz vermasselt. Oftmals hat sich gezeigt, dass der Kader zu klein ist und auch leistungsmäßig abfällt“, bilanziert Trainer Jörg Kienast.

Fünf Spieler aus dem eigenen Nachwuchs kommen nun ins Team. „Zwei von den Jungs traue ich sofort den Sprung in die erste Mannschaft zu“, so Kienast.

Die DJK Donaueschingen II rutschte in der Vorrunde bedrohlich nah an die Abstiegsplätze heran, doch im Saisonfinale zeigte die Elf starke Leistungen. Von den letzten zehn Spielen wurde nur die Partie in Grüningen (2:3) verloren.

Die Allmendshofener wussten vor der Saison, dass ihnen einige schwierige Runde bevorsteht. Als in der ersten Mannschaft das Personal immer knapper wurde, haben einige Akteure dort ausgeholfen.

„Mehrere Spieler haben Doppeleinsätze an Wochenenden verbucht. Vor dem Hintergrund sind wir mit dem Abschneiden sehr zufrieden“, sagt Thomas Wild, der sportliche Leiter der DJK. Trainer Max Rosentreter wechselt nun in den Trainerstab der ersten Mannschaft.

Aufsteiger SV St. Märgen/St. Peter war nie in akuter Abstiegsgefahr und hat sich frühzeitig eine weitere Saison in der Liga gesichert. Von den 32 Punkten holte die Elf 26 auf eigenem Platz.

Marco Simon hat es mit seinen 20 Treffern auf Rang zwei der Torschützenliste geschafft. Die Elf hat auf eigenem Platz Meister Brigachtal bezwungen, auswärts jedoch gegen alle davor platzierten Teams nur einen Zähler geholt. Rundum war der Neuling eine Bereicherung für die Liga.

Im zweiten Jahr nach dem Aufstieg, und Platz sieben in der Premierensaison, ging es für den SV Titisee, etwas nach unten. Die Vorrunde verlief mit sechs Siegen und sieben Niederlagen noch einigermaßen erfolgreich.

Schließlich traf die Elf ein großes Verletzungspech, so dass sogar die Partie in Riedböhringen abgesagt werden musste.

Richtig rund lief es auch danach nicht mehr. Die letzten fünf Spiele wurden alle verloren. Dank der guten Hinrunde geriet die Elf nicht mehr in Turbulenzen, wird sich jedoch für die kommende Saison breiter aufstellen müssen.

Wie bereits in der vergangenen Saison legte die SG Unadingen/Dittishausen erneut einen starken Schlussspurt hin.

Aus den letzten fünf Spielen holte die Elf von Trainer Javir Invernot zwölf Punkte und vermied ein Abrutschen auf den vorletzten Tabellenplatz. Dadurch hatte Unadingen/Dittishausen die Chance, zwei Relegationsspiele um den Klassenerhalt gegen NK Hajduk VS zu bestreiten.

Die Mannschaft nutzte diese Chance und bleibt in der Kreisliga A. Eine bessere Platzierung wurde durch die nur sechs Punkte aus 13 Spielen der Vorrunde vergeben.

„Wenn bei uns zu viele Spieler ausfallen, können wir das nicht kompensieren. Sind wir nahezu komplett, ist das möglich, was wir zuletzt erreicht haben“, so Invernot.

Bereits in der vergangenen Saison musste der SV Mundelfingen in zusätzliche Relegationsspiele um den Klassenerhalt, die jedoch sportlich keinen Wert hatten, da beide Konkurrenten in der Liga blieben.

Diesmal konnte das Team von Trainer Markus Ettwein den Abstieg nicht verhindern. Nach fünf Jahren geht es zurück in die Kreisliga B. Mundelfingen steckte vom ersten Spieltag weg im Tabellenkeller fest.

Seit dem sechsten Spieltag auf den Tabellenplätzen zwölf und 13. Zuletzt lief es mit nur einer Niederlage in sechs Spielen deutlich besser, doch der Rückstand war bereits zu groß.

Ganz schwach war der Auftritt am letzten Spieltag in Eisenbach (1:7). Markus Ettwein bleibt den Mundelfingern auch eine Etage tiefer als Trainer erhalten.

Für den Aufsteiger TuS Bonndorf II war ab dem ersten Spieltag klar, dass die neue Liga eine echte Herausforderung wird. Nach nur zwei Punkten aus den 13 Spielen der Vorrunde war schnell klar, wohin der Weg führt.

Dennoch stellten sich die Bonndorfer immer sportlich fair dem Wettbewerb. Der einzige Sieg gelang Ende März mit einem 2:1 gegen Mundelfingen.