Am Wochenende stehen im Bezirk Schwarzwald, mit Ausnahme eines Aufstiegsspiels zur Kreisliga A, die letzten sportlichen Entscheidungen der Saison 2024/25 an. Wer steigt auf, wer bleibt in der Liga und wer muss eine Etage nach unten? Spannende Partien versprechen gute Zuschauerkulissen. Hinzu kommt, dass nach dem ersten Teil dieser Aufstiegs- und Relegationsspiele so gut wie noch keine großen Vorentscheidungen gefallen sind.
Aufstiegsspiel zur Landesliga: FC Öhningen-Gaienhofen – FV Tennenbronn (Sonntag, 15 Uhr). Bezirksliga-Vizemeister FV Tennenbronn hat sich mit dem 4:2-Heimsieg im ersten Spiel eine glänzende Ausgangsposition geschaffen. „Es sind erst 50 Prozent der Arbeit getan. Wir müssen noch einmal alles raushauen und fahren mit der Zielsetzung auf die Höri, auch diese Spiel für uns zu entscheiden“, sagt FVT-Trainer Sebastian von Au.
Von Au lobte den mannschaftlich geschlossenen Auftritt seiner Elf im ersten Spiel. Auch die eingewechselten Akteure fielen nicht ab und sorgten für neue Ideen. Von Au erwartet am Sonntag eine Hitzeschlacht, in der seine Elf Leidenschaft, Leidensfähigkeit und Willen zeigen müsse. Der Trainer zweifelt indes keine Sekunde daran, dass seine Elf diese Tugenden auf den Platz bringen wird. Im ersten Spiel führte seine Mannschaft zur Halbzeit mit 3:0 Toren und schlug schnell nach den zwei Gegentreffern mit dem vierten Tor zurück. „Wir müssen die richtige Balance zwischen Angriff und Defensive finden. Wir haben uns noch einmal intensiv abgestimmt. Ich habe dabei nur in zuversichtliche Augen geschaut, die sehr viel Vorfreude ausgedrückt haben“, fügt von Au an.
Zu rechnen sei mit einem Sturmlauf der Gastgeber, doch auch darauf haben sich die Schwarzwälder vorbereitet. Sie werden nicht gleich volles Risiko gehen, sondern geduldig abwarten, wenn sich Konterchancen bieten. „Öhningen-Gaienhofen besitzt eine enorme Offensivqualität. Die vier Treffer im Heimspiel haben gezeigt, dass wir uns nicht verstecken müssen“, ergänzt von Au. Tennenbronn wird mit zwei Fanbussen anreisen. Die Unterstützung der eigenen Mannschaft werde daher kaum geringer als beim Heimspiel ausfallen.
Aufstiegsspiel zur Bezirksliga: SG Schwarzwald-Union Schönwald-Schonach – SG Riedböhringen/Fützen (Samstag, 16 Uhr). Nach dem 2:2 im ersten Vergleich gibt es am Samstag in Schönwald ein echtes Endspiel. „Das Remis könnte für uns ein kleiner Vorteil von einem Prozent sein. Wir haben eine super Saison gespielt und wollen diese krönen. Wir sind guter Dinge, sind auf dem Kunstrasenplatz eine Macht und es bieten sich zudem einige Rückkehrer an. Nach der langen Saison wird es bei der angekündigten Hitze sicher ein richtiges Finale“, sagt Mario Ketterer, Trainer der Schwarzwald-Union. Er wird eine starke Elf auf den Platz schicken, die er ebenso beim Gegner erwartet. „Ich wünsche es Riedböhringen, dass auch sie eine starke Elf aufbieten. Wir wollen keine Geschenke und die Zuschauer sollen ein tolles Spiel von zwei starken Teams sehen“, ergänzt Ketterer.
Für Nurhan Ardiclik, Trainer der SG Riedböhringen/Fützen, geht es nach dem Remis im ersten Spiel wieder bei Null los. „Wir haben im ersten Vergleich ein großartiges Spiel gezeigt. Dabei ging das Spiel für uns eigentlich schon mit 0:1 los. Ich kann unseren Jungs nur ein Riesenkompliment dafür aussprechen, wie sie den Rückstand weggesteckt und zwei Treffer erzielt haben. Wir hätten in Halbzeit eins deutlicher führen können, jedoch auch gegen Ende der Partie ein, zwei Treffer bekommen können“, analysiert Ardiclik und lobt seinen Schlussmann Vincent Fluck, der mit tollen Paraden glänzte. Die Gäste werden mit mindestens zwei Fanbussen anreisen. Der verletzte Chanon Jampada fällt definitiv aus.
Aufstiegsspiele zur Kreisliga A: SG Lenzkirch-Saig – SG Marbach/Rietheim II (Samstag, 16 Uhr). Die Gäste haben nach dem 5:3-Auftaktsieg am Donnerstag gegen FKB Villingen die große Chance, sich einen der zwei Aufstiegsplätze zu schnappen. Ein Unentschieden würde auf jeden Fall reichen. Lenzkirch-Saig steigt als Vizemeister der Kreisliga B, Staffel 2, in die Aufstiegsrunde ein und hat anschließend noch ein Spiel gegen FKB zu bestreiten. Die Gastgeber zeigten in der abgelaufenen Saison große Heimstärke. Sie schossen in zwölf Spielen 50 Tore und kassierten nur zehn. Jedoch hat auch Marbach/Rietheim II einiges offensiv zu bieten.
Relegation um den Klassenerhalt in der Kreisliga A: SG Unadingen/Dittishausen – NK Hajduk VS (Samstag, 16 Uhr). Die Gastgeber gehen mit einer 2:0-Führung aus dem Hinspiel in die zweite Partie. „Das 2:0 ist ein gutes, aber auch gefährliches Ergebnis. Es war für uns ein erster Schritt, dem nun der zweite folgen muss. Hajduk besitzt eine starke und gute Mannschaft. Wir dürfen uns keine Sekunde in Sicherheit wiegen“, sagt Javir Invernot, Trainer der SG Unadingen/Dittishausen. Er hat personell keine Sorgen und vertraut auf die starken Leistungen seiner Elf bereits im Punktspielfinale. Die Gastgeber wollen ihren Anhängern ein gutes und erfolgreiches Spiel bieten. Sollte Tennenbronn den Sprung in die Landesliga schaffen, bleiben beide Teams in der Kreisliga A. Ansonsten nur der Gesamtsieger der zwei Duelle.