Fußball-Aufstiegsrunde zur Bezirksliga, Hinspiel: SG Riedböhringen/Fützen – SG Schwarzwald-Union Schönwald-Schonach 2:2 (2:1) – Die Trainer der beiden Teams waren sich dem Abpfiff schnell einig. „Jede Mannschaft war eine Halbzeit besser, das Ergebnis geht in Ordnung und die Ausgangsposition ist jetzt 51:49 für die Schwarzwald-Union“, sagten sowohl Nurhan Ardiclik (SG Riedböhringen/Fützen) als auch Mario Ketterer (SG Schwarzwald-Union).
Die ersten Minuten der Partie gehörten klar den Gästen. Der Vizemeister der Kreisliga A 1 legte los wie die Feuerwehr und ging auch schnell in Führung. In der 6. Minute wurde Torben Stockburger im Strafraum der Gastgeber gefoult. Dominik Wölfle nutzte den Elfmeter zum 0:1 (6.).
Bis zu diesem Zeitpunkt war Riedöhringen/Fützen kaum aus der eigenen Hälfte gekommen. Das änderte sich jedoch kurze Zeit später schlagartig. Nils Hewer sorgte in Minute 11 mit seinem Flachschuss-Treffer aus 16 Metern dafür, dass sich die Partie komplett drehte. Nun hatten die Gastgeber das Momentum auf ihrer Seite und die Schwarzwald-Union hätte sich nicht beschweren dürfen, wenn die Heimelf weitere Treffer nachgelegt hätte. Die Chancen waren da. Es dauerte bis kurz vor der Pause, ehe ein berechtigter Foulelfmeter, verwandelt von Fabian Müller, Riedböhringen/Fützen die 2:1-Führung einbrachte. Für Ardiclik zu diesem Zeitpunkt zu wenig: „Wir hätten in der ersten Halbzeit den Sack zumachen müssen.“
Nach dem Wechsel sahen die 600 Zuschauer zunächst wenig Aufregendes. Dies änderte sich nach rund einer Stunde. Mit seinem Freistoß-Treffer aus 20 Metern sorgte Dominik Wölfe nicht nur für das 2:2, sondern auch dafür, dass seine Elf plötzlich wieder selbstbewusster auftrat. Nun war es die SG Schwarzwald-Union, die es verpasste, sich eine bessere Ausgangsposition fürs Rückspiel zu verschaffen. Einige Top-Chancen ließen die Gäste aus, dabei retten die Gastgeber einmal auf der Linie und in einer Szene parierte Torhüter Vincent Fluck glänzend in einer Eins-gegen-Eins-Situation gegen Yannick Dold. Da von Riedböhringen/Fützen offensiv nach dem Wechsel kaum mehr was zu sehen war, blieb es bis zum Abpfiff beim Gleichstand.
Unterm Strich ein gerechtes Unentschieden, mit dem beide Trainer auch gut leben konnten. „Natürlich hatten wir noch die Chance zu gewinnen und haben es in der zweiten 45 Minuten auch richtig gut gemacht. Aber in der Halbzeitpause hätte ich ein Unentschieden sofort unterschrieben, denn in der Hälfte eins fehlte es bei uns am nötigen Biss und der Ordnung im Spielaufbau“, meinte Ketterer. Mit Blick auf das Rückspiel sagte er: „Ich bin optimistisch, denn zuhause sind wir eine Macht.“
Sein Gegenüber Nurhan Ardiclik war „stolz auf die Leistung“ seiner Elf und schwor die Spieler nach dem Abpfiff darauf ein, „dass wir das packen können“. Zuversicht gibt ihm die Tatsache, „dass wir vergangene Saison oft auswärts besser waren als zuhause.“ Und mit Blick auf das Rückspiel am Samstag (16 Uhr) waren sich beide Trainer erneut einig und meinten: „Das gibt eine spannende Angelegenheit vor einer großen Kulisse.“ Rund 1000 Zuschauer werden in Schönwald erwartet.
Tore: 0:1 (6./FE) Dominik Wölfle, 1:1 (11.) Nils Hewer, 2:1 (45./FE) Fabian Müller, 2:2 (61.) D. Wölfle; Schiedsrichter: Marvin Heinrich; Zuschauer: 600