Fußball, Kreisliga A, Staffel 2: Etwas überraschend führt nach drei Spieltagen die SG St. Märgen/St. Peter die Liga an. Keine Überraschung ist hingegen, dass sich dahinter mit dem SV Hölzlebruck und der SG Kirchen-Hausen zwei Bezirksliga-Absteiger in Stellung gebracht haben.

Blutleerer Auftritt des TuS Blumberg

Kirchen-Hausen ließ mit dem deutlichen 3:0-Erfolg in Blumberg aufhorchen. „Phasenweise hatten wir sicherlich auch etwas Glück, doch wir haben viel über den Bereich Mentalität gewonnen. Die zwei 3:0-Erfolge gegen Bräunlingen und Blumberg machen mir Hoffnung, dass die Auftaktniederklage ein Ausrutscher war. Ich freue mich, dass wir gute Leistungen abgerufen haben, aber es geht sicherlich noch besser“, sagt SG-Spielertrainer Berkay Cakici.

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Für den TuS Blumberg war es hingegen die zweite Saisonniederlage. „Bis zum ersten Gegentreffer haben wir das Spiel gegen Kirchen-Hausen bestimmt. Nach der Pause lief unser Spiel nicht mehr. Es war kein Druck bei uns zu sehen. Kirchen-Hausen hat auf unsere Fehler gelauert und diese mit einfachen Mitteln genutzt. Kirchen-Hausen hat demzufolge verdient gewonnen“, resümiert Blumbergs Trainer Frank Berrer. Beim TuS gilt es nun einiges aufzuarbeiten, denn Berrer fand die Darbietungen seiner Schützlinge in Halbzeit zwei „blutleer“.

SV TuS Immendingen siegt verdient

Mit einem Treffer in der Nachspielzeit sicherte sich der SV TuS Immendingen den 3:2 Erfolg in Fützen. „Wir hatten über 90 Minuten mehr und bessere Torchancen. Für mich ist unser Sieg verdient“, sagt Immendingens Trainer Karlheinz Krause.

Mitentscheidend war für Krause, „dass Riedböhringen/Fützen gegen unsere Fünfer-Abwehrkette keine Mittel fand“. Mit sechs Punkten aus zwei Spielen kann Krause gut leben, weiß aber auch: „Am kommenden Sonntag beim SV Hölzlebruck stehen wir meinem Top-Favoriten für die Meisterschaft gegenüber. Danach wissen wir, wo wir uns einzuordnen haben.“

Klare Worte von Trainer Ardiclik

Nurhan Ardiclik, Trainer der SG Riedböhringen/Fützen, ist gegenwärtig nicht zu beneiden. Die in den zwei Aufstiegsspielen zur Bezirksliga verletzten Spieler fehlen noch jetzt an allen Ecken und Enden. „Natürlich vermissen wir diese Spieler, aber ich lasse keine Ausreden gelten. Wir haben weitere Spieler, die unbedingt spielen wollen. Ich muss von Spieltag zu Spieltag die Aufstellung ändern. Da kommen kein Rhythmus und keine Automatismen rein. Dennoch war die Leistung gegen Immendingen in Ordnung und ein Punkt wäre möglich gewesen“, betont Ardiclik.

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Krass findet er hingegen die bereits neun Gegentreffer. Daran gelte es dringend zu arbeiten. Und: „Wir müssen erkennen, dass, wenn wir ein Spiel nicht gewinnen können, es zumindest auch nicht verlieren sollten“, so Ardiclik.

Wildes Spiel in Grafenhausen

Der FC Pfohren ließ dem 3:2-Erfolg in Titisee eine 2:5-Heimniederlage gegen Grafenhausen folgen. Pfohren führte zwischenzeitlich mit 2:1, doch in den letzten 14 Minuten der ersten Halbzeit schlug es dreimal im Tor der Gastgeber ein.

Hinzu kam vor der Pause noch ein Platzverweis für Innenverteidiger Daniel Hug. „Die ersten 45 Minuten waren ein ganz wildes Spiel. Kämpferisch haben wir alles angeboten, doch spielerisch sind unsere Mittel aktuell etwas limitiert. Daran müssen wir arbeiten“, sagt Pfohrens Trainer Jörg Kienast.

Für ihn war Ramon Arndt, nicht nur wegen der zwei Treffer, der beste Spieler auf dem Platz. „Leider hat Ramon einen Elfmeter zu lässig geschossen. Mit dem Anschlusstreffer zum 3:4 wäre vielleicht noch ein Punktgewinn möglich gewesen“, analysiert Kienast. Am Donnerstag bei der SG Kirchen-Hausen wartet die nächste knifflige Aufgabe auf die Pfohrener.