Fußball-Kreisliga A, Staffel 2: Die SG Riedöschingen/Hondingen nutzte das spielfreie Wochenende von Spitzenreiter SV Hinterzarten, um mit einem 3:0-Erfolg gegen den SV Öfingen selbst Platz eins zu erobern. „Wir hätten mehr Tore schießen können, fast schon müssen. Das ist aktuell noch unser Manko. Wir haben in allen Bereichen mehr Potenzial. Dennoch dürfen wir uns über den bisherigen Saisonverlauf nicht beschweren. Es läuft insgesamt gut“, sagt der spielende Co-Trainer der Spielgemeinschaft, Björn Werhan. Platz eins steht bereits am Sonntag auf dem Prüfstand, wenn die SG Riedöschingen beim Tabellenzweiten Kirchen-Hausen antritt.
Der SV Öfingen ließ sich in Riedöschingen schnell den Schneid abkaufen. Nach guten Spielen gegen Kirchen-Hausen und Hinterzarten war für SVÖ-Trainer Jörg Kienast diese Partie wieder ein Rückschritt. „Uns fehlt die Konstanz. Mit solch einem Auftritt kannst du bei einem Mitfavoriten nicht bestehen. Ich habe wenig Willen und wenig Einsatzbereitschaft bei uns gesehen“, findet Kienast deutliche Worte. Das kommende spielfreie Wochenende gelte es zu nutzen, um wieder den Vorwärtsgang zu finden. Öfingen hat noch drei Spiele bis zur Winterpause zu bestreiten.
Schon nach 45 Minuten war der 4:1-Erfolg der SG Kirchen-Hausen in Pfohren perfekt. „Wir haben in der ersten Halbzeit unsere Vorgaben nahezu perfekt umgesetzt. Läuferisch, spielerisch und kämpferisch war es ein guter Auftritt von uns. Dass wir nach der Halbzeit und einigen Spielerwechseln nicht mehr ganz an die ersten 45 angeknüpft haben, ist verständlich, denn auf uns wartet nun das Spitzenspiel gegen Riedöschingen“, bilanziert SG-Trainer Berkay Cakici. Ihn freut, dass seine Elf weiterhin ungeschlagen ist. „Unser Ziel sollte es sein, diese Bilanz bis zum Ende der Vorrunde oder noch besser bis zur Winterpause auszubauen.“
Individuelle Abwehrfehler von einigen Akteuren kosteten dem FC Pfohren die Hoffnung auf Punktgewinne. „Immer wieder waren es andere Spieler, die gepatzt haben. Da war das fehlende Selbstvertrauen und auch eine gewisse Verunsicherung zu sehen“, sagt Martin Bührig, der die Pfohrener zwei Spiele betreute. Zudem habe es in der Abstimmung nicht gepasst, sodass Pfohren bei erst einem Sieg und mageren fünf Punkten verharrt.
Vor fast 500 Zuschauern setzte sich die SG Unadingen/Dittishausen im Derby gegen den FC Löffingen II mit 3:2-Toren durch. „Die Stimmung war fantastisch und beeindruckend, eine Atmosphäre wie in einem Stadion. Das hat richtig Spaß gemacht“, strahlt SG-Trainer Thomas Wolf, zumal aus seiner Sicht auch das Ergebnis passt. Dabei ging die SG Unadingen nach einem Eigentor mit einem 0:1-Rückstand in die Pause. „Wenn wir das 0:2 bekommen, wird es wohl nicht reichen. So haben wir dank der starken zweiten 45 Minuten verdient gewonnen.“ Seine Elf habe die ganze Nacht den Derbysieg gefeiert, auch wenn für Wolf das Niveau der Partie eher schwach war.
Die 0:7-Heimpleite des SSC Donaueschingen gegen Eisenbach war eine der großen Überraschungen des Spieltags. Schon seit einigen Wochen geht es beim SSC bergab. Nach dem Abschied von Trainer Jürgen Fischer soll Thomas Minzer die Mannschaft wieder auf Kurs bringen. Beim Spiel gegen Eisenbach saß Fischer noch auf der Bank und musste hilflos mit ansehen, wie die Gäste ein Tor nach dem anderen schossen. „Unsere Leistung war in allen Bereichen enttäuschend. Auch die Körpersprache stimmte nicht“, so Fischer.
Der SV Mundelfingen ist dank des 2:0-Heimerfolgs gegen Lenzkirch in den zweistelligen Punktezahlen angekommen. „Wir haben nach der vergangenen Partie ausführlich unsere Fehler analysiert und es diesmal deutlich besser gemacht. Die Gäste hatten kaum eine zwingende Chance. Wenn bei uns alle Spieler an Bord sind, lassen sich diese Leistungen zum Maßstab machen. Wir haben jetzt einen großen Kader und wollen das nutzen, um uns weiter in Richtung Tabellenmittelfeld abzusetzen“, bilanziert Trainer Markus Ettwein die jüngste Begegnung.
Trotz des dritten Saisonsieges, einem 2:1 gegen die SG Schluchsee, gibt es beim SV TuS Immendingen noch einiges aufzuarbeiten. „Das Ergebnis stimmt, doch die Leistung ließ einige Wünsche offen. Deshalb kann von Aufatmen keine Rede sein“, verdeutlicht SV-Trainer Ralf Ressel. Für ihn war Schluchsee kein so starker Gegner, was wahrscheinlich gegen andere Konkurrenten ein anderes Ergebnis zur Folge gehabt hätte. Geärgert hat sich Ressel, dass seine Elf in der fünften Minute der Nachspielzeit das Gegentor kassierte, weshalb der Übungsleiter zusammenfasst: „Wir sind mit einem blauen Auge davongekommen.“