Fußball-Kreisliga A, Staffel 1: Gleich am ersten Spieltag nach der Winterpause gab es in der Liga einen Wechsel an der Tabellenspitze. Der SV Niedereschach, bisher nur einen Treffer hinter dem Spitzenreiter SG Eintracht, profitierte von der Niederlage der SG Eintracht und setzte sich mit einem klaren 4:0-Erfolg bei der SG Buchenberg an die Spitze. Neuer Tabellenzweiter ist der FC Schönwald.
Der SV Niedereschach ist eindrucksvoll mit dem 4:0-Sieg bei der SG Buchenberg gestartet. „Wir hatten im Vorfeld einen klaren Plan, und den haben alle Spieler hervorragend umgesetzt. Jeder Einzelne hat alles gegeben und ist an sein Limit gegangen. Dafür von mir ein großes Kompliment“, sagt Niedereschachs Trainer Kevin Figl. Ihm hat gefallen, wie gut seine Elf bereits im Mittelfeld gepresst hat und so die eigene Abwehr entlastete. „Für uns war es ein guter Start nach der langen Pause, mehr aber auch nicht. Für die Moral ist es sicher wichtig, mit einem Erfolgserlebnis zu starten. Wir kennen unsere eigenen Stärken und Schwächen und haben genau das gespielt, was wir können“, ergänzt Figl.
Der FC Schönwald ist mit einem 3:2-Erfolg gegen den NK Hajduk VS mit einem Zähler Rückstand auf Niedereschach neuer Tabellenzweiter. „Nachdem sich unser Top-Torjäger Marius Storz das Schlüsselbein gebrochen hat, sind wir personell auf der letzten Kante in die Partie gegangen. Wenn vier, fünf Leistungsträger ausfallen, tut das weh. Wir haben junge Perspektivspieler eingesetzt, und die haben ihre Aufgaben super erfüllt“, resümiert Schönwalds Trainer Mario Ketterer. Nach dem zwischenzeitlichen 1:2-Rückstand habe seine Elf gegen Hajduk eine tolle Moral gezeigt, immer an sich geglaubt und die Partie noch gedreht. „Wir sind körperlich in einem guten Zustand. Wenn uns das auch der Gegner bestätigt, freut es mich als Trainer. Wir haben eine faire Partie gesehen, in der auch guter Fußball gespielt wurde“, fügt Ketterer an.
Beim NK Hajduk VS trauert Trainer Christian Krauss einem möglichen Punkt in Schönwald hinterher. Krauss musste kurzfristig auf den zehnfachen Torschützen Gabriel Gasic verzichten, der nach der Aufwärmphase über Kreislaufprobleme klagte. Als nach 22 Minuten auch noch Eugen Krylov angeschlagen vom Platz musste, wurden die Sorgen von Krauss noch größer. „Wir haben die zwei Nackenschläge gut weggesteckt und unseren Beitrag zu einem sehenswerten Spiel geliefert. Ein 2:2 nach 90 Minuten wäre auch okay gewesen. Wir haben in der Partie gezeigt, dass wir eine gute Vorbereitung absolviert haben und für die zweite Saisonhälfte bereit sind“, ergänzt Krauss. Er hofft, dass Krylov und Gasic bald wieder zur Verfügung stehen, da beide Akteure nur schwer zu ersetzen seien.
Platz eins musste die SG Eintracht Neukirch-Gütenbach nach der 2:3-Niederlage beim VfB Villingen abgeben. Bei drei Punkten Rückstand auf Niedereschach bleibt die Spielgemeinschaft jedoch in Schlagdistanz zur Tabellenspitze. „Beide Mannschaften haben in den 90 Minuten einige Fehler gemacht, wir leider einige mehr. In der Partie war ein ordentliches Tempo, wobei wir nach der 1:0-Führung gute Möglichkeiten für einen zweiten oder gar dritten Treffer hatten. Der VfB war schlussendlich etwas cleverer“, resümiert Eintracht-Trainer Uli Bärmann. Für ihn waren Pech und etwas Unvermögen zwei Gründe für die Auftaktniederlage. „In der Spitze der Liga spielen mehrere Mannschaften auf einem ähnlichen Niveau. Da zeichnen sich noch einige interessante Wochen ab, bevor die Titelfrage entschieden wird“, ergänzt Bärmann.
Beim VfB Villingen hingegen war der Jubel nach dem 3:2-Erfolg groß. „Wir haben fußballerisch und kämpferisch alles abgerufen. Für mich war es auch technisch ein schönes Spiel gegen die SG Eintracht. Ich wusste, dass wir eine gute Vorbereitung absolviert hatten. Dennoch weiß man im ersten Punktspiel nie, wo die Mannschaft wirklich steht. Die Leistung gegen die Eintracht gibt mir Zuversicht für die kommenden Aufgaben“, sagt VfB-Trainer Sladjan Jovanovic. Ihm gefiel in den 90 Minuten, dass seine Elf auch mit sehenswerten Kombinationen zu überzeugen wusste. Der VfB ist mit dem Sieg ein Stück weiter an die Top drei der Liga herangerückt. Jovanovic gibt sich kämpferisch: „Zumindest mit einem Auge schielen wir nach oben Richtung Tabellenspitze.“
Mit drei Punkten startete auch der FC Fischbach in die Rest-Saison. Beim 4:3-Erfolg gegen Brigachtal führten die Schützlinge von Trainer Carmine Italiano bereits mit 4:1 Toren und machten es danach noch mal spannend. „Wir haben zu psychologisch wichtigen Zeitpunkten die Tore erzielt. Sekunden vor dem Pausenpfiff und Sekunden nach Wiederbeginn. Danach haben wir zwei Gänge heruntergeschaltet, was uns fast Punkte gekostet hätte. Wir haben Zweikämpfe verloren, die wir zuvor gewonnen hatten. Daran müssen wir arbeiten. Kämpferisch gibt es an unserer Leistung nichts auszusetzen“, so Italiano. Er wünscht sich, dass im Gegensatz zur ersten Saison-Hälfte das Spielglück seiner Mannschaft wieder mehr zulächelt. „Das brauchst du einfach in engen Situationen. Nach unserer guten Vorbereitung sind die drei Punkte enorm wichtig für das Selbstvertrauen.“