Adrian-Giorgian Dumitru, Gratulation zum 5:0-Sieg im Spitzenspiel gegen die SG Triberg/Nußbach. Sie haben vier Treffer selbst erzielt und einen weiteren vorbereitet. Besser hätte der Spieltag für Sie nicht laufen können, oder?
Ja, das war heute natürlich ein enorm wichtiger Sieg für uns. Ich habe aber bereits im Training diese Woche gesagt, dass wir hier bei uns zu Hause jede Mannschaft schlagen können. In diesen Spielen am Ende der Saison geht es um den Willen, um das Herz. Und das haben wir heute gezeigt.
Spannender als in der Kreisliga B 1 könnte ein Saisonfinale kaum sein: Durch den Sieg steht Hüfingen jetzt mit der SG Triberg/Nußbach auf Platz zwei, jeweils mit 48 Punkten. FK Bratstvo Villingen hat einen Zähler mehr. Und der restliche Spielplan hat es in sich.
Ja, das ist schon verrückt. Nächste Woche spielen wir bei Bratstvo, am letzten Spieltag Triberg gegen Bratstvo.
Wird Ihre Mannschaft also doch noch den Titel holen?
Das ist eine schwere Frage, denn alle drei Mannschaften da oben sind wirklich gut. Aber klar, wenn wir kommende Woche gewinnen und am letzten Spieltag das Derby gegen den Tabellenvierten SSC Donaueschingen, dann wären wir Meister. Aber auch ein Punkt wäre kommende Woche schon in Ordnung, da Triberg und FKB sich ja am letzten Spieltag gegenseitig Punkte abnehmen werden. Ein Remis würde uns zumindest den Relegationsplatz sichern.
Sie haben vergangene Saison noch beim Türkischen SV Singen in der Landesliga gespielt, waren trotz Verletzungsproblemen mit 24 Treffern Zweiter der Torjägerliste. Dann der Wechsel in die Kreisliga B nach Hüfingen. Warum?
Dafür gab es viele Gründe. Ich habe einen tollen, aber auch anstrengenden Job bei der Hüfinger Firma Behringer Tiefbau. Meine Frau hat zudem ein Fitnessstudio, bei dem ich auch Kurse gebe. Und wir haben ein kleines Kind – es wurde mir alles zu viel, ich wollte mehr Zeit für die Familie haben. Und in der Kreisliga B ist der Trainingsaufwand natürlich geringer als er es in der Landesliga war.
In der Kreisliga B sind Sie kaum zu stoppen. Bislang kommen Sie auf 24 Treffer laut offizieller Torjägerliste.
Es müssten sogar 28 Treffer sein. Die fünf Tore, die ich bei meinem ersten Einsatz für Hüfingen am zweiten Spieltag gegen Möhringen II erzielt habe, sind noch gar nicht eingerechnet.
Zur nächsten Saison zieht es Sie aber wieder zurück in den Hegau. Sie haben dem ESV Südstern Singen zugesagt, der in der Verbandsliga um den Aufstieg mitspielen möchte.
Die Entscheidung fiel mir nicht leicht. Aber ich bin 31 Jahre alt, habe noch zwei, drei gute Jahre vor mir. Ich habe mit meiner Frau gesprochen, sie unterstützt mich und so bekomme ich die Chance, mich noch einmal beweisen zu können. Aber aktuell zählt für mich nur das Saisonfinale mit dem FC Hüfingen.
