Fußball-Verbandsliga: Vier Spiele, ein Punkt. Der Trend bei der DJK Donaueschingen ist einerseits besorgniserregend, andererseits aber auch wieder nicht. Schließlich waren unter den vergangenen vier Gegnern mit dem FC 08 Villingen U21, FC Teningen und 1. FC Rielasingen-Arlen Konkurrenten, die sich auf den ersten vier Tabellenplätzen festgespielt und ganz andere Ziele haben. Da musste schon im Vorfeld einkalkuliert werden, dass das eigene Punktekonto in jeder Zeit wohl kaum viel Zuwachs erhalten wird. „Es gibt überhaupt keinen Grund, nervös zu werden. Natürlich geht der Trend in die falsche Richtung, aber ich habe in den Spielen, so auch beim 0:1 gegen Pfullendorf, viele gute Dinge bei uns gesehen“, macht DJK-Trainer Benjamin Gallmann deutlich.
Die Leistung am Samstag sei zufriedenstellend gewesen, das Ergebnis freilich nicht. Wieder einmal zeigte sich, dass die Donaueschinger aktuell zu wenig Tore schießen. In den vier vergangenen Partien waren es zwei gegen Teningen. In zwölf Partien sind es elf und somit nicht einmal ein Treffer pro Spiel. „Wir strahlen aktuell im letzten Drittel vor dem Tor des Gegners zu wenig Torgefahr aus. Wir machen bis zur Strafraumgrenze vieles richtig und haben auch viel Ballbesitz. Dann jedoch sind wir oft zu unpräzise“, hat auch Gallmann erkannt. Daran gelte es verstärkt zu arbeiten, wobei der Trainer auch hier nochmals auf die deutlich höhere Qualität der jüngsten Donaueschinger Gegner verweist, gegen die es kaum möglich sei, zwei oder gar dreimal zu treffen.
Gegen Pfullendorf machte der DJK-Übungsleiter in der ersten Halbzeit zu wenig Intensität im eigenen Spiel aus. Auch später habe die Elf teilweise gut kombiniert, doch am Strafraum der Gegner fehlen manchmal die Ideen und, wie Gallmann betont, die genauen Zuspiele. So kommen die Offensivspieler auch viel zu selten in gute Abschlusspositionen. Gelingt es doch einmal, sind die Grün-Weißen aktuell auch nicht gerade vom Glück verfolgt, wie die Aluminiumtreffer belegen.
Sein Comeback gab am Samstag Max Schneider, der nach einer Verletzung am ersten Spieltag nicht mehr zum Einsatz kam. „Sein Einsatz war kein Risiko. Max hatte zuletzt drei Wochen das komplette Trainingsprogramm absolviert“, so Gallmann. Fast eine Stunde stand der Kapitän auf dem Platz. Für die kommenden drei Partien muss Gallmann dennoch wieder ohne Schneider planen, der sich in den Urlaub verabschiedet, was jedoch schon vor der Runde bekannt war.
Pfullendorf war für die Allmendshofener zunächst einmal der letzte der namhaften Gegner, die sich alle in der Liga ganz oben einrangieren wollen. Mit Lahr und Elzach-Yach warten nun zwei Konkurrenten, gegen die die Erfolgsaussichten etwas höher eingestuft werden dürfen, bevor die Grün-Weißen gegen den Freiburger FC wieder in der klaren Außenseiterrolle sind. Danach heißt der Gegner SV Bühlertal, bevor die DJK am letzten Vorrundenspieltag spielfrei zuschaut. Die aktuell zwölf Punkte sollten bis dahin aufgestockt werden. Hoffnung macht die gute Defensivarbeit, und offensiv wird Gallmann bis dahin einiges unternehmen, um die Torquote zu verbessern.
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