Fußball, Verbandsliga: SC Pfullendorf – SV Linx 3:1 (2:1). – Mit dem neunten Heimerfolg schlug der SC Pfullendorf nicht nur einem Aufstiegsaspiranten ein Schnippchen, es war zugleich der siebte Punktedreier im achten Spiel unter Trainer Helgi Kolvidsson, der sich über die bislang beste Saisonleistung seiner willensstarken Schützlinge freuen durfte.
SV Linx bewies von Beginn an spielerische Klasse
Dabei stellten favorisierten Linxer vom Anpfiff weg ihre spielerische Klasse unter Beweis. Kaarem Al Yahya köpfte nach sechs Minuten eine Eckballvorlage von Roman Angot an den Querbalken. Schon in der nächsten Angriffsszene gelang ihnen die Führung, ein strammer Schuss von Sofiane Tergou und der Ball flog zum 0:1 ins lange Eck. „Wir waren hinten einfach zu passiv“, erkannte Kolvidsson, der seine Elf zu temposcharfen Gegenstößen animierte. Binnen Kürze hatte sie diese hochintensive Partie zu ihren Gunsten gedreht. Marco Straub behauptete sich gegen zwei Gegenspieler, diente als Passgeber für Tim Konrad, der den Ball beim Ausgleich nur über die Torlinie zu drücken brauchte. In der Manier eines „Frechdachs“ wuselte sich Vladimir Biller auf flinken Sohlen über rechts durch die gegnerische Abwehr und markierte aus spitzem Winkel das 2:1. Tim Konrad machte es ihm über links gleich, mit Mühe vereitelten die Gäste das dritte Gegentor vor der Halbzeit.
Pfullendorfer Deckungsreihe hielt eisern dicht
Nach der Pause wollten es die Linxer mit aller Macht wissen. Phasenweise sah sich der SCP in der eigenen Hälfte eingeschnürt, doch die Deckungsreihe hielt eisern dicht, ihr Torsteher Nino Trost fischte bald ein Dutzend Bälle souverän weg, musste lediglich eine Chance von Hannes Moser parieren (61.). Trosts Fazit: „Mannschaftlich war das eine überragende Leistung!“
SCP-Stürmer blieben aber nicht untätig
Auch offensiv blieben die Pfullendorfer nicht untätig, setzten immer wieder über ihre Außen zu Flankenläufen an. Als Janik Moser zu Marco Straub passte, schien der Linxer Schlussmann Simon Heering die Situation bereits geklärt zu haben, hätte er den Pfullendorfer Angreifer im Strafraum nicht nachträglich umgeschubst. Die Entscheidung fiel vom Elfmeterpunkt: Der Gefoulte trat an und Heering ärgerte sich, weil er mit seiner Hand zwar dran, der Ball aber zum 3:1 drin war. Der SCP ist diesem Überraschungssieg seinem Ziel Klassenerhalt ein gutes Stück näher gekommen. (jüw)
SC Pfullendorf: Trost – Moser, J. Konrad, Marena, Bühler – Biller (76. Seminara), Fritz, Behr (90. Özgün), T. Konrad (90. Binder) – Straub (81. Sigel), Zimmerer (82. Stehle). – Tore: 0:1 (9.) Tergou, 1:1 (26.) T. Konrad, 2:1 (24.) Biller, 3:1 (66./FE) Straub. – SR: Doser (Scheer). – Z: 180.
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