Fußball, Verbandsliga: Auch wenn sich viele Vereinsfunktionäre schon mit der kommenden Saison auseinandersetzen, werden sich die Spieler des Türk. SV Singen aktuell wohl kaum mit der Runde 2025/26 beschäftigen. Schließlich ist der Saisonendspurt aus sportlicher Sicht dafür viel zu interessant.
Aufstieg schon in dieser Saison möglich
Die Mannschaft von Trainer und Ex-Profi Ali Günes steht auf Tabellenrang zwei – die Chancen stehen sgut, dass sich der TSV für die Relegation qualifiziert. Ein Aufstieg in die Oberliga könnte also schon in wenigen Wochen klappen. Mittelfristig ist es aber ohnehin das Ziel der Hegauer, den Sprung in die fünfhöchste Spielklasse zu schaffen, wie TSV-Sportvorstand Abdullah Öztürk kürzlich noch einmal bekräftigte.
Dass diese Ambitionen existieren, ist sowieso klar. Dafür waren die jüngsten Aktivitäten auf dem Transfermarkt ein weiterer deutlicher Fingerzeig. Mit Gianluca Serpa, Dominik Almeida (beide aktuell noch 1. FC Rielasingen-Arlen) sowie Nedzad Plavci (ESV Südstern Singen) haben die Hohentwieler für die kommende Runde schon früh erfahrene Leistungsträger aus der Region verpflichtet, die die Mannschaft noch einmal verstärken werden.
Egal ob die Singener also ab Sommer in der Verbands- oder Oberliga antreten werden: Der Konkurrenzkampf im Team von Ali Günes wird groß sein. Ein Luxus für jeden Trainer, wenn viele Unterschiedsspieler dabei sind mit hoher individueller Klasse. Aber auch eine Herausforderung!
Sämtliche Leistungsträger bleiben
Denn es ist nicht so, dass für Plavci, Serpa und Almeida Platz gemacht wird. Wie die Hohentwieler bekanntgaben, verlängerten bereits sämtliche Stammspieler wie Volkan Bak, Süleyman Karacan, Denis Hoxha oder Daniel Niedermann. Es wird also sicher einige Phasen geben mit Härtefällen. Auch hoch veranlagte Kicker werden da mal auf der Ersatzbank Platz nehmen müssen, selbst der Sprung in den Kader könnte zur Herausforderung für die Spieler werden, sollten die Singener nicht vom Verletzungspech geplagt sein.
Gerade im zentralen Mittelfeld ist die Qualität aber auch Quantität hoch! Beim 3:0-Sieg gegen den SC Pfullendorf am vergangenen Wochenende agierte Hoxha vor der Abwehr, eine Position weiter vorne starteten Ramiro de Lillo und Yayha Zidan.
In der Offensive wirbelt ein Trio
Von den Einwechselspielern waren ebenfalls Zentrumspieler dabei – und die Neuzugänge Plavci und Serpa fühlen sich dort ja auch noch am wohlsten, wodurch die Konkurrenzsituation noch krasser wird. In der Offensive sorgt ein derzeit gesetztes Trio für Torgefahr: Abdoulie Mboob ist mir 19 Treffern der stärkste Torjäger der Verbandsliga, er spielt auf dem rechten Flügel. Auf der anderen Seite wirbelt Volkan Bak, während seit dem Winter Dominik Emminger als Neuner agiert.
Ein Vorteil für den Türk. SV: Im Kader gibt es viele Akteure, die auf mehreren Positionen spielen können. Das gilt zum Beispiel zum Beispiel für die Neuzugänge Serpa und Almeida, aber auch für Zidan, der auf den defensiven Flügel ausweichen kann. Und Karacan wechselte vor einigen Jahren in der Landesliga teilweise wöchentlich von der Zehner-Position in die Innenverteidigung.
Entscheidend wird letztlich sein, wie die Spieler mit dem Konkurrenzkampf umgehen werden. Ob er zur Last für den Trainerstab wird oder ob sich die Kicker gegenseitig zu Höchstleistungen treiben. Und damit auf jeden Fall bereit sind für Oberliga-Fußball!