Hätte ihr jemand vor Jahrzehnten gesagt, dass sie ihre ganze Energie und ihr verdientestes Geld in einen Garten stecken würde, hätte Ruth Maria Kubitschek ihn für verrückt erklärt. Das schreibt die Schauspielerin in ihrem Buch „Im Garten der Aphrodite“. Doch sie tat es, und der Garten liegt am Bodensee.

Ruth Maria Kubitschek in ihrem Garten im Thurgau. Das Bild stammt aus dem Jahr 2016.
Ruth Maria Kubitschek in ihrem Garten im Thurgau. Das Bild stammt aus dem Jahr 2016. | Bild: Mareycke Frehner - Thurgauer Zeitung

Oberhalb des Sees, im schweizerischen Fruthwilen im Thurgau, hat Kubitschek aus einem verwilderten Abhang einen Garten geschaffen, der jetzt zusammen mit ihrer 3,5-Zimmer-Wohnung zum Verkauf steht. Für 990.000 Franken. Die beauftragten Makler haben dem SÜDKURIER das Gartentor geöffnet: Wir haben uns im „Garten der Aphrodite“ einmal umgesehen.

Der Garten der Aphrodite

Überall im Garten blüht es.

Bild 2: Bilder von Ruth Maria Kubitscheks "Garten der Aphrodite"
Bild: Daniela Biehl

Und überall finden sich große Statuen.

Bild 3: Bilder von Ruth Maria Kubitscheks "Garten der Aphrodite"
Bild: Daniela Biehl

Akustisch untermalt vom stetigen Plätschern eines Brunnens.

Springbrunnen im Garten Video: Daniela Biehl

Die Hanglage des Geländes wurde genutzt, um verschiedene Ebenen zu schaffen, die Stück für Stück zu einem Wald führen. Jede dieser Ebenen wird von Natursteinen geschützt. Und jede dieser Ebenen hat kleine Sitzgelegenheiten – wie hier eine Schaukel, die von Bäumen und Sträuchern umrankt wird.

Bild 4: Bilder von Ruth Maria Kubitscheks "Garten der Aphrodite"
Bild: Daniela Biehl

Um die Ecke, nur ein paar Meter weiter, geht es in den Wald. Die hohen Tannen rahmen ihren Garten ein. Rund die Häfte des 4000 Quadratmeter großen Gartens macht der Wald aus. Die Eisensonne am Anfang des Weges hat Kubitschek selbst vergoldet, schreibt sie in ihrem Buch.

Bild 5: Bilder von Ruth Maria Kubitscheks "Garten der Aphrodite"
Bild: Daniela Biehl

Bevor Ruth Maria Kubitschek einen alten Obstgarten ihrer Nachbarn erwarb und ihn zu ihrem „Garten der Aphrodite“ machte, sei er ihr wie ein Urwald vorgekommen, schreibt die Schauspielerin in ihrem Buch.

Der Natur freien Lauf lassen

Überall seien Schlingpflanzen gewesen. Überall Brennessel, Sträucher und Bäume. Als Kubitschek einen Garten daraus machte, habe sie bewusst kleine Inseln lassen wollen, wo die Natur ihren freien Lauf hat. Das Waldstück im hinteren Teil des Gartens ist eines dieser Inseln.

Bild 6: Bilder von Ruth Maria Kubitscheks "Garten der Aphrodite"
Bild: Daniela Biehl

Ein Tempel mitten in der Natur. Den Vögeln könnte man hier ewig zuhören.

Vogelgezwitscher Video: Daniela Biehl

Links neben dem Tempel sitzt ein Engel.

Bild 7: Bilder von Ruth Maria Kubitscheks "Garten der Aphrodite"
Bild: Daniela Biehl

Etwas unterhalb des Tempels, auf einem Weg in den Wald hinein, steht ein moosbewachsenes Vogelhäuschen.

Bild 8: Bilder von Ruth Maria Kubitscheks "Garten der Aphrodite"
Bild: Daniela Biehl

Kommt man aus dem Wald über einen Rundweg wieder zurück in den „eigentlichen“ Garten, wird es auf der Terrasse gemütlich. Laternen hängen von den Bäumen, ein Engel steht am Rand.

Bild 9: Bilder von Ruth Maria Kubitscheks "Garten der Aphrodite"
Bild: Daniela Biehl

Auch in einer kleinen Blumeninsel verweilt ein Engel.

Bild 10: Bilder von Ruth Maria Kubitscheks "Garten der Aphrodite"
Bild: Daniela Biehl

Die nächste Statue findet sich zwischen den Steinen, die die Ebenen des Gartens abtrennen.

Bild 11: Bilder von Ruth Maria Kubitscheks "Garten der Aphrodite"
Bild: Daniela Biehl

Auch Aphrodite, die dem Garten seinen Namen gab, ist unter den Statuen.

Bild 12: Bilder von Ruth Maria Kubitscheks "Garten der Aphrodite"
Bild: Daniela Biehl

Ein Blick aus der Ferne auf den „Garten der Aphrodite“.

Bild 13: Bilder von Ruth Maria Kubitscheks "Garten der Aphrodite"
Bild: Daniela Biehl