Das bringt die Globalisierung mit sich. 2004 soll die Asiatische Hornisse, die Vespa velutina, von China nach Südwestfrankreich eingeschleppt worden sein – vermutlich mit einer Warenlieferung. Wie auf den Internetseiten des Magazins „Bienen & Natur“ zu finden ist. Und die Art breitet sich in Europa aus.

Jüngst ist sie im Schweizer Kanton Baselland und aktuell im Aargau entdeckt worden, wie das aargauische Departement Finanzen und Ressourcen in einer Pressemitteilung schreibt.

Ein ganzes Nest im Kanton Baselland

Im Kanton Baselland sei im August ein ganzes Nest dieser Hornissenart gefunden worden. Im November seien auch im Kanton Aargau drei Exemplare entdeckt worden. Das Departement schreibt: „In Zukunft muss mit einem vermehrten Auftreten der bienenjagenden asiatischen Hornisse gerechnet werden.“

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Die Entdeckungen im Kanton Aargau

Der nationale Bienengesundheitsdienst habe drei Insektenfunde als Vespa velutina bestätigt. Je ein Exemplar sei in Aarburg, südlich von Olten, in Möhlin am Rhein und in Widen, nahe der Grenze zum Kanton Zürich, entdeckt worden.

Gefährlich für Bienenvölker

Und damit kommt das Departement bereits auf ein Problem: „Die asiatische Hornisse jagt im Gegensatz zur europäischen Hornisse (Vespa crabro) vorwiegend Honigbienen, um ihre Larven zu ernähren.“ Sie könne den Bestand von Wild- und Honigbienen bedrohen.

Schwache Völker vermutlich ohne Chance

Gesunde Bienenvölker kommen laut Angaben besser mit Verlusten zurecht. Bei schwachen Völkern könnten asiatische Hornissen im Extremfall einen ganzen Bienenstock vernichten. „Für Menschen ist die invasive Hornisse nicht gefährlicher als die einheimische“, heißt es weiter.

Sie breitet sich seit 2004 weiter aus

Seit der ersten Entdeckung 2004 im Südwesten Frankreichs, habe sich die asiatische Hornisse in mehreren europäischen Ländern ausgebreitet. In der Schweiz habe sie sich 2020 in den Kantonen Genf und Jura ansiedeln können. Bis heute sei es zu mehreren Funden in der Schweiz gekommen. Das Departement nennt die Hornissenart im Übrigen einen Schädling.

Die Behörde geht davon aus, dass die asiatische Hornisse in den kommenden Jahren im Kanton Aargau vermehrt auftritt.

Eine möglichst frühe Erkennung ist wichtig

Das Departement schreibt: „Um die Ausbreitung der Asiatischen Hornisse einzudämmen, ist eine möglichst frühe Erkennung einer Ansiedlung wichtig. Die wirksamste Bekämpfungsmethode ist die Vernichtung der Nester.“ Die werde von der Koordinationsstelle Neobiota des Kantons Aargau am landwirtschaftlichen Zentrum Liebegg in die Wege geleitet und von professionellen Schädlingsbekämpfern durchgeführt.

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