Explosionsartig breitet sich die aus Südwesteuropa stammende Nosferatu-Spinne derzeit in Deutschland aus. Grund dafür ist das sich erwärmende Klima, das der Spinne auch in unseren Breiten angenehme Lebensbedingungen gewährt. In Bad Säckingen hat Familie Grohmann am Mittwoch ein Nosferatu-Exemplar bei sich zu Hause entdeckt.

Wie groß ist die Spinne?

„Da wir die Spinne nicht kannten, machten wir ein Foto und überprüften dies über Google Lens“, berichtet Ralf Grohmann. Das von ihnen entdeckte Exemplar habe mit Füßen etwa fünf bis sechs Zentimeter gemessen. „Solch eine große Spinne hatten wir hier zuhause noch nie entdeckt.“

Was sagt der Fachmann?

Ein Fachmann bestätigt die Diagnose von Familie Grohmann. „Ja, das ist eindeutig Zoropsis spinimana“, erklärt Christoph Muster von der Arachnologischen Gesellschaft anhand des ihm von unserer Zeitung zugesandten Bildes. Die Mitglieder der wissenschaftlichen Fachgesellschaft forschen über Spinnentiere, sammeln Meldungen über Sichtungen heimischer oder neu eingewanderter Exemplare und helfen bei der Bestimmung.

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Was sollte man tun?

Wer eine Nosferatu-Spinne in seinem Haus, entdeckt, sollte sie nicht mit der bloßen Hand einfangen. Die Spinne beißt zu, wenn sie sich in einer Gefahrensituation befinden. Ihr Biss gleicht einem Wespen- oder Bienenstich. Fachleute raten, die Spinne mit einem Glas einzufangen. Dessen Öffnung soll dann bedeckt werden, damit die Spinne in den Außenbereich gebracht werden kann.