Der Regierungsrat hat wegen der stark eskalierenden Coronavirus-Krise im Aargau zusätzliche Schutzmaßnahmen im Schulbereich beschlossen. Wie aus einer Mitteilung hervorgeht, werden folgende Maßnahmen ergriffen:
Frühere Weihnachtsferien
Der Unterricht an der Volksschule endet bereits am Freitagabend, 17. Dezember. „Während den vier ausfallenden Schultagen vom Montag, 20. Dezember, bis Donnerstag, 23. Dezember, stellen die Schulen ein bedarfsgerechtes Betreuungsangebot sicher.“
Masken ab der ersten Klasse
Weiterhin gilt ab Montag, 10. Januar, (Schulstart nach Weihnachtsferien), auch für die 1. bis 4. Klassen der Primarschule eine Maskentragpflicht. Eine Empfehlung des Regierungsrats, freiwillig Maske zu tragen, gibt es bereits jetzt. Weiterhin Gültigkeit hat die Maskentragpflicht an den Aargauer Schulen für die Schülerinnen und Schüler ab der 5. Klasse. Auf deutscher Seite des Hochrheins besteht die Maskenpflicht im Unterricht auch für Grundschüler seit dem Ende der Sommerferien und wurde nach einer kurzen Unterbrechung entsprechend der Corona-Verordnung Schule wieder eingeführt.
Wie ist die Infektionslage?
Die Coronavirus-Krise im Kanton Aargau ist in den letzten Tagen weiter eskaliert: „Wegen rekordhoher Infektionszahlen droht eine Überlastung des Gesundheitswesens; die Kapazitäten der Intensivpflegestationen sind sehr stark ausgelastet“, wird in der Mitteilung gewarnt. Teilweise hätten sogar Patienten in außerkantonale Spitäler verlegt werden müssen. Die Sieben-Tages-Inzidenz lag am Donnerstag, 9. Dezember, bei 739,2. Aktuellere Zahlen werden gegen 15 Uhr erwartet.
Wie ist die Lage an den Schulen?
Auch in den Schulen sei ein starker Anstieg der Fallzahlen festzustellen. Stand 10. Dezember befanden sich mehr als 46 Klassen in Quarantäne, „obwohl diese Maßnahme seit den Herbstferien nur noch in schwerwiegenden Fällen angeordnet wird“, informiert der Regierungsrat.