„I‘m like a bird“ lautete der Titel ihres ersten großen Hits vor nahezu 20 Jahren – und Nelly Furtados Botschaft hat sich nicht geändert: Sei Du selbst und nimm Dir die Freiheit zu tun, was du willst. Auch wenn es schon ein paar Jahre zurückliegt, dass die Sängerin Nelly Furtado die Popwelt gestürmt hat, erobert sie mit ihrer Präsenz da Publikum bis heute im Nu – so auch am Mittwochabend auf dem Herrenacker in Schaffhausen.

In den frühen 2000er-Jahren hat sie mit einer beeindruckenden Mischung aus Pop, Rock, Folk und Weltmusik mehrere Hits geschaffen. Dass diese auch heute noch für Begeisterung sorgen, konnte die kanadisch-portugiesische Künstlerin beim Festival Stars in Town auf dem Herrenacker inmitten der Schaffhauser Altstadt erleben.

Viele Besucher haben den Mittwochabend am Schaffhauser Festival bei sommerlichen Temperaturen und ohne Regenschauer genießen können.
Viele Besucher haben den Mittwochabend am Schaffhauser Festival bei sommerlichen Temperaturen und ohne Regenschauer genießen können. | Bild: Biehler, Matthias

„Eat Your Man“ donnerte sie mit ihrer gewaltigen Stimme zum Aufheizen über den von Altstadthäusern gesäumten Herrenacker. Ihren Fans servierte sie die großen Hits, sowohl aus der Anfangszeit, als ihre Songs noch etwas beschaulicher waren, als auch aus den Jahren mit Produzent Timbaland, der die gefeierte Folksängerin zum internationalen Popstar formte.

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Die Hits „Maneater“ oder auch „Give It To Me“ markierten diese Phase. Für die Ballade „Broken Strings“, die sie einst als Duett mit James Morrison aufgenommen hat, konnte sie auf die Unterstützung ihrer starken Band zählen. Von Kraftlosigkeit war nichts zu spüren: Mit „Powerless (Say What You Want)“ brillierte sie ebenso wie mit dem energiegeladenen Dance-Hit „Promiscuous“.

Joya Marleen hat zuvor ihre Hits auf dem Herrenacker inmitten der Schaffhauser Altstadt präsentiert.
Joya Marleen hat zuvor ihre Hits auf dem Herrenacker inmitten der Schaffhauser Altstadt präsentiert. | Bild: Biehler, Matthias

Die Vorbereitung auf den Star des Abends haben Ray Dalton und die St. Galler Chartstürmerin Joya Marleen übernommen. „Dalton hat mir echt gut gefallen“, berichtet Festival-Gast Thomas Pflüger. Für Stimmung hat dann Joya Marleen gesorgt. In der Schweiz hat die St. Galler Künstlerin schon viele Erfolge verbuchen können, international ist sie mit ihrem Hit „Nightmare“ durchgestartet. „Ich habe ein wenig eine kitschige Ader“, hat sie das Publikum wissen lassen. Spitzenware am Handgelenk und ein efeu-umranktes Bühnenbild haben dies eindrücklich unterstrichen.