Will denn wirklich niemand sein Chamäleon zurück? Zumindest hat sich zwei Tage, nachdem die Feuerwehr Konstanz das Tier aus 15 Metern Höhe von einem Baum gerettet hat, niemand gemeldet. Die Einsatzkräfte hatten den Exoten zur weiteren Versorgung in die biologische Lehrsammlung der Universität Konstanz gebracht.
Dort hat sich zwei Tage später noch niemand gemeldet, der das Tier vermissen würde, sagt Gregor Schmitz, Leiter der biologischen Lehrsammlung, auf SÜDKURIER-Anfrage. Wie geht es also für das Tier – übrigens ein Männchen, wie Schmitz sagt – weiter?
Noch einmal umziehen muss es wohl nicht. Wenn kein Besitzer auftaucht, gehe es in den Tierbestand der Lehrsammlung über. „Vor über 20 Jahren hatten wir schon einmal ein Chamäleon“, erzählt Schmitz. Zudem sei schon eine lokale Chamäleon-Züchterin zur Beratung vor Ort gewesen.
Kurzum: Dem Tier geht es gut, es frisst auch, sagt Schmitz. Und auch bei der Universität hat es wohl Fans: Die Universität teilt auf ihrem Instagram-Account ein kurzes Video des Tieres. Dazu schreibt die Uni, es entspanne sich jetzt in der Lehrsammlung – sicher, gemütlich, und vielleicht verwundert, wie es hier hergekommen ist.