Den 11. Dezember können sich Bahnreisende rot im Kalender markieren. Ab diesem Sonntag gilt der neue Fahrplan. Er bringt für die Region auf deutscher Seite zahlreiche Neuerungen. Zeitgleich passen aber auch die Schweizer ihre Pläne an – und setzen ebenfalls auf zusätzliche Verbindungen. Hier ein Überblick über die von den SBB angekündigten Änderungen, die sich in Grenznähe ergeben.

Neue Schnell-S-Bahn von Konstanz nach Weinfelden

Mit der Linie S44 gibt es eine Schnellverbindung von Konstanz über Kreuzlingen ohne weiteren Zwischenhalt nach Weinfelden. Sie fährt zusätzlich zu den bisherigen Verbindungen im Zwei-Stunden-Takt.

Von Konstanz nach Weinfelden fährt die S44 um 6.35 Uhr, 8.35 Uhr, 10.35 Uhr und so weiter bis 18.35 Uhr. In Gegenrichtung verkehrt der Zug um 7.59 Uhr, 9.59 Uhr und so weiter ebenfalls einmal die Stunde bis 19.59 Uhr.

Die Fahrzeit beträgt laut Fahrplanauskunft 24 Minuten, das sind sechs weniger, als die sonst verkehrende Linie S14 mit mehr Zwischenhalten benötigt. In Weinfelden besteht Anschluss zum IC nach Zürich, so sollen halbstündliche schnelle Verbindungen zwischen Konstanz und Zürich gewährleistet sein.

Nachtzug von Zürich über Basel nach Prag

Zwar gibt es schon jetzt einen Nachtzug von Zürich (Abfahrt jeden Abend 21.40 Uhr) nach Prag, er nimmt jedoch die östliche Route über Österreich. Neu ist nun eine ebenfalls allabendliche Nachtfahrt von Zürich über unter anderem Basel, Freiburg, Karlsruhe, Leipzig und Dresden in die tschechische Hauptstadt.

Abfahrt in Zürich ist um 19.59 Uhr, in Basel um 21.13 Uhr (Bahnhof Basel SBB) beziehungsweise 21.22 Uhr (Badischer Bahnhof). Ankunft in Prag ist am nächsten Morgen um 9.38 Uhr. Rückfahrten ab Prag fahren um 18.26 Uhr und kommen um 9.02 Uhr in Zürich an.

Direktzug Zürich nach Stuttgart

Ab 11. Dezember verkehrt ein Direktzug mehr von Zürich über die Gäubahn nach Stuttgart. Die SBB kündigen zudem an, dass ab 27. Oktober 2023 zwei weitere Direktverbindungen dazukommen sollen.

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ICE-Verbindungen werden gekappt

Für eine Schweizer Fahrplanänderung sind die Deutschen verantwortlich, wie die SBB offen kommuniziert: „Aufgrund der schlechten Pünktlichkeit von Zügen aus Deutschland“ werden einige ICE-Verbindungen, die eigentlich bis nach Chur im Kanton Graubünden fahren, schon in Basel oder Zürich gekappt und damit ein Umstieg nötig.